Country-Ikone Willie Nelson bleibt auf Sinatras Spuren
Nelson befasst sich nicht zufällig mit den frühen Werken des so einflussreichen US-Sängers und Schauspielers. Vielmehr ist es Teil seines eigenen musikalischen Schaffens, Klassiker aus dem "Great American Songbook" aufzuarbeiten, in dem die besten US-Songs und -Interpreten früherer Jahre verewigt sind.
So hatte Nelson 2016 mit "Summertime: Willie Nelson Sings Gershwin" seine Vorliebe für Lieder aus dem frühen 20. Jahrhundert demonstriert. Und gar nicht erst zu reden vom Coveralbum "Stardust" (1978), in dem er Werke von Künstlern wie Hoagy Carmichael, Irving Berlin oder Duke Ellington in Country-Form goss.
Die musikalischen Ausflüge schaden dem Image der Country-Ikone jedenfalls nicht. Im Gegenteil: "Stardust" ist bis heute Nelsons erfolgreichstes Album, während er für "My Way" einen Grammy in der Sparte "Best Traditional Pop Solo Album" erhielt. Auch menschlich passt die schon beim Albumcover beginnende "That's Life"-Hommage des knorrigen Alten: Nelson und Sinatra waren eng befreundet - und der Überlieferung nach auch gegenseitige Bewunderer.
(S E R V I C E - https://willienelson.com/)
Zusammenfassung
- Country-Weltstar Willie Nelson ist schon so alt, er hat schon so viele Platten gemacht - da darf er auch mal zum Wiederholungstäter werden.
- Zwei Jahre nach "My Way", einer Sammlung bekannter Lieder des großen Frank Sinatra, ehrt er "Ol' Blue Eyes" mit einem weiteren Album.
- Auf "That's Life" bearbeitet der 87-jährige Nelson elf weitere Songs des berühmten Jazz- und Pop-Crooners, unter anderem "I Won't Dance" oder "Luck Be A Lady".