Futuro VegetalAPA/AFP/Futuro Vegetal/Handout

Klima-Aktivisten besprühen Villa von Fußball-Star Messi

Futuro Vegetal heißt die Gruppe, die die Villa von Fußball-Star Lionel Messi besprüht hat. Die Aktion sollte auf "die Verantwortung der Reichen für die Klimakrise" aufmerksam machen.

Auf der spanischen Mittelmeerinsel Ibiza haben Klima-Aktivist:innen die Fassade einer Villa des argentinischen Fußball-Weltstars Lionel Messi mit schwarzer und roter Farbe bespritzt. Auf einem online veröffentlichten Video sind zwei Aktivisten der Gruppe Futuro Vegetal dabei zu sehen, wie sie die weißen Außenwände des luxuriösen Anwesens nahe der Bucht Cala Tarida an der Westküste Ibizas einfärben.

Klima-Aktion von Futuro Vegetal

Durch die Aktion sollte auf "die Verantwortung der Reichen für die Klimakrise" aufmerksam gemacht werden. Die Aktivist:innen halten in dem Video ein Transparent mit den englischen Slogans "Save the Planet" (Rettet den Planeten), "Eat the Rich" (Fresst die Reichen) und "Abolish the Police" (Schafft die Polizei ab) in die Höhe.

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Futuro Vegetal erklärte, sie habe die Villa von Messi auch deshalb ins Visier genommen, weil es ein "illegaler Bau" sei.

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Kritik an Villa von Messi

Der Argentinier Messi, der derzeit in der US-Westküstenstadt Miami wohnt und arbeitet, hatte die Villa mit einem privaten Wellnessbereich und einem Kinosaal im Jahr 2022 spanischen Medien zufolge für 11 Millionen Euro gekauft.

Für das Anwesen wurde demnach aber bis heute die in Spanien nötige Bewohnbarkeitsbescheinigung nicht ausgestellt. Dies liegt den Berichten zufolge daran, dass mehrere Zimmer der Villa illegal errichtet wurden.

"Verantwortung der Reichen für die Klimakrise"

Futuro Vegetal verwies auch auf einen Bericht der Hilfsorganisation Oxfam, demzufolge "das eine Prozent der Reichsten der Weltbevölkerung im Jahr 2019 die gleiche Quantität an Treibhausgasen ausgestoßen hat wie die zwei Drittel der Ärmsten der Menschheit".

Futuro Vegetal wird für Dutzende Protestaktionen in Spanien und anderen Ländern verantwortlich gemacht, wie die Polizei mitteilte. Sie sollen unter anderem Gebäude und Kunstwerke mit Farbe attackiert, den Verkehr behindert und Rollbahnen von Flughäfen besetzt haben.

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Protestaktionen in Spanien

Unter anderem hatten sich zwei Mitglieder der Gruppe im November 2022 mit den Händen an die Rahmen zweier weltberühmter Gemälde von Francisco de Goya im Madrider Prado-Museum festgeklebt.

In Barcelona hatten Mitglieder der Gruppe eine farbige Flüssigkeit über eine Glasvitrine mit der Nachbildung einer Mumie geschüttet. Im Januar waren 22 Mitglieder von Futuro Vegetal festgenommen worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Klima-Aktivisten der Gruppe Futuro Vegetal haben die Villa von Lionel Messi auf Ibiza mit Farbe besprüht, um auf die Verantwortung der Reichen für die Klimakrise aufmerksam zu machen.
  • Messi hatte die Villa 2022 für 11 Millionen Euro gekauft, jedoch wurde die nötige Bewohnbarkeitsbescheinigung noch nicht ausgestellt, da mehrere Zimmer illegal errichtet wurden.
  • Ein Bericht von Oxfam besagt, dass das reichste ein Prozent der Weltbevölkerung 2019 genauso viele Treibhausgase ausgestoßen hat wie die ärmsten zwei Drittel.