Cathy glaubt, sie ist auf Lugner-Beerdigung "unerwünscht"
2014 wurde Cathy Schmitz zur fünften Ehefrau von Richard Lugner und zog als "Spatzi" in die Phalanx seiner Tierchen ein. Die Ehe ging schon 2016 wieder in die Brüche - im Nachhinein wurde immer wieder gegeneinander ausgeteilt.
Am Montag erfuhr Cathy vom Tod ihres Ex-Mannes jedoch nicht aus der Familie, sondern per Push-Benachrichtung am Handy, wie sie im PULS 24 Interview sagte: "Konnte das überhaupt nicht fassen, dass Richard wirklich verstorben ist".
"Gentleman" der alten Schule
"Chapeau, der Mann hat ja echt krasses geleistet", meinte sie über Lugner. Er sei ein "Medienwunder und eine tolle Persönlichkeit" gewesen, noch dazu ein "Gentleman" alter Schule, der auch Blumen zum Date brachte. Sie erinnert sich an "romantische und liebevolle Momente" und er sei ein Mensch gewesen, "von dem man viel lernen konnte".
Doch der Streit nach dem Ehe-Aus wurde nie aus der Welt geschafft. Cathy hätte "versucht, dass wir uns einfach versöhnen, aus Respekt vor der Zeit, die wir gemeinsam hatten", doch er war laut Cathy "nicht bereit, sich noch einmal zu vertragen".
Video: Trauershirts in der Lugner City
Auf Beerdigung "unerwünscht"
"Ich finde es sehr schade" meinte die heute 34-Jährige. Doch sie glaubt nicht, dass das an "Mörtel" alleine gescheitert sei: "Ich glaube, dass es diverse Fadenzieher gegeben hat im Hintergrund, die da vielleicht auch nach wie vor schlecht über mich gesprochen haben".
Nach einem Treffen sei wie aus heiterem Himmel doch keine Versöhnung mehr im Raum gestanden. "Ich habe nie Begründung bekommen - außer Anschuldigungen, ich hätte da irgendwelche Dinge in der Ehe gemacht, die nie bewiesen wurden und auch nicht wahr sind", so Spatzi.
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Auf Lugners Beerdigung werde sie nicht gehen "können", glaubt sie. Denn sie habe "das Gefühl, ich bin unerwünscht in dem ganzen Konstrukt". Doch die letzte Ehre werde sie ihm trotzdem erweisen. "Ich werde es mir aber nicht nehmen lassen, mich von ihm danach verabschieden zu können. Zum Grab gehen, Blumen hinlegen. Der Mann hat eine sehr spannende Zeit in meinem Leben geprägt."
Auch für Bambi "schrecklich"
2009 wurde Nina Bruckner zur Lugner-Kurzzeitfreundin und wurde "Bambi" getauft. Noch heute habe sie regelmäßig Kontakt mit Richard. Sein Tod kam für sie "völlig überraschend" und sei "schrecklich".
"Ich habe mir gedacht, es ist eh alles in Ordnung", meinte sie über die letzten Gespräche mit ihm. Er sei "mit dem Kopf bei der Firma" gewesen. Auch sonst hätte er nicht über seine Beschwerden "geraunzt". Bambi dachte, "es geht ihm besser".
Für sie war Lugner "ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann, der die Medien liebte und wusste, was er tat. Ich habe zu ihm hinaufgeschaut. Er war ein ganz ein toller Mann".
Video: Bambis letztes Telefonat mit Richard Lugner
Mausis "Lebensmensch"
Tief geschockt hat auch Christina "Mausi" Lugner am Montag auf den Tod ihres Ex-Mannes und nach wie vor sehr engen Freundes Richard Lugner reagiert. "Er war mein Lebensmensch", sagte Lugner, die von 1991 bis 2007 mit dem Bau- und Society-Löwen verheiratet war.
"Ich habe ihm so viel zu verdanken. Das größte Geschenk, das er mir gemacht hat, ist unsere Tochter (Jacqueline, Anm.)", sagte sie. "Gestern haben wir noch telefoniert. Da hat er mich zurechtgewiesen, weil ich zu seinem Geburtstag (der 92. im Oktober, Anm.) die Laudatio halten sollte", erzählte Christina Lugner.
Sie solle die Fotografen bei der Rede vom Podium wegscheuchen, weil sonst die Gäste nichts sehen würden. "Und dann hat er mir gesagt, was er gerne in der Rede hätte."
"Ich habe so viel von ihm gelernt, er hat so auf mich gebaut und Vertrauen in mich gesetzt", sagte "Mausi". Als Beispiel führte sie den Teilkauf des aus Bratislava einstrahlenden Radiosenders "Radio CD" an, den er wegen ihrer Moderationsaffinität erworben habe. "'Du lernst das schon', hat er mir gesagt. Er hat immer an mich geglaubt", erinnerte sich Christina Lugner.
Zusammenfassung
- Der Schock über den Tod von Baulöwe Richard "Mörtel" Lugner sitzt auch bei seinem "Streichelzoo" tief.
- Für Mausi war er ihr "Lebensmensch", Bambi habe "zu ihm hinaufgeschaut" und Spatzi erfuhr vom Tod per Push-Benachrichtigung.
- "Chapeau, der Mann hat ja echt krasses geleistet", meinte sie über Lugner.
- Sie glaubt, bei der Beerdigung überhaupt "unerwünscht" zu sein.
- Doch die letzte Ehre werde sie ihm trotzdem erweisen. "Ich werde es mir aber nicht nehmen lassen, mich von ihm danach verabschieden zu können".