Alison Moyet bleibt auf der Straße lieber unerkannt
Sie wolle "nicht erkannt werden, nur um erkannt zu werden", sagte die 63-Jährige, die erstmals Anfang der 80er-Jahre als Sängerin von Yazoo ("Don't Go") für Aufsehen gesorgt hat. Mit der plötzlichen Berühmtheit als Popstar hatte sie lange zu kämpfen. "Mich reizt diese Art der Aufmerksamkeit überhaupt nicht", sagte Moyet der dpa in London. "Es geht mir darum, als Live-Künstlerin wirklich mit den Menschen in Kontakt zu treten. Und wenn ich das mit einem Song nicht tun kann, dann will ich es auch gar nicht."
Dabei sei es ihr immer besonders wichtig, als Künstlerin ehrlich zu bleiben. Sie singe deshalb keine Songs, mit denen sie sich nicht oder nicht mehr identifizieren könne. Ihren Hit "Invisible" von 1984 habe sie schon seit über 30 Jahren nicht mehr live performt. "Es geht darum, die Lieder zu finden, zu denen ich immer noch einen Bezug habe", erklärte die eigenwillige Musikerin, die 2025 nach langer Pause wieder auf Tournee geht.
Für ihr neues Album "Key" hat Alison Moyet verschiedene Lieder aus ihrer 40-jährigen Solokarriere neu interpretiert. Bei den Neuaufnahmen wie auch bei ihren Konzerten sei es ihr wichtig, die Songs so zu arrangieren, dass sie ihr auch "ästhetisch gefallen", betont die Britin. "Sie müssen zu meinem gefestigten ästhetischen Empfinden passen und nicht von Produktionsklängen abhängig sein, die vielleicht 1987 relevant waren, aber heute nicht mehr."
Zusammenfassung
- Die britische Sängerin Alison Moyet, 63, zieht es vor, unerkannt zu bleiben und sich aus der Öffentlichkeit zurückzuhalten, da sie die Aufmerksamkeit des Ruhms nicht schätzt.
- Seit über 30 Jahren hat sie ihren Hit 'Invisible' nicht mehr live aufgeführt, da sie sich nur mit Songs identifizieren möchte, die ihr wichtig sind.
- Für ihr neues Album 'Key' hat Moyet verschiedene Lieder neu interpretiert und plant, 2025 nach langer Pause wieder auf Tournee zu gehen.