Kein Instagram für Mussolini: Kritik an Sperre

Um gegen die "Verletzung ihrer Rechte auf den sozialen Meta-Plattformen" zu protestieren, hat Mussolini eine Anfrage an die Europäische Kommission gestellt. "Ich wurde daran gehindert, ein Konto mit dem Namen Alessandra Mussolini zu erstellen, da dies gegen die Gemeinschaftsrichtlinien zu verstoßen scheint. Ich empfinde dieses Vorurteil als ungerechtfertigte Gewalt, die meine grundlegenden Rechte auf persönliche Freiheit und Meinungsäußerung verletzt", schrieb die Europaabgeordnete in dem Text.

"Ungerechtfertigte Zensur"

"Ich finde die zunehmende Zensur auf sozialen Plattformen, die oft ungerechtfertigt, ohne klare Erklärung oder angemessene Rechtsmittel erfolgt, äußerst beunruhigend. Diese Maßnahmen können die Meinungsfreiheit und das Recht auf demokratische Teilhabe erheblich einschränken", betonte die Parlamentarierin aus den Reihen der Forza Italia.

Alessandra Mussolini fragte die EU-Kommission, welche Maßnahmen sie ergriffen habe, "um Einschränkungen und Verletzungen der Grundfreiheiten auf Online-Plattformen zu überwachen". Sie fragte außerdem "welche Initiativen die EU-Kommission ergriffen hat oder zu ergreifen gedenkt, um sicherzustellen, dass soziale Medienplattformen die Grundrechte der Nutzer, einschließlich des Rechts auf freie Meinungsäußerung, respektieren".

Die 60-jährige Alessandra Mussolini ist die Tochter des "Duce"-Sohn Romano Mussolini und dessen erster Frau Maria Scicolone, der Schwester von Filmstar Sophia Loren.

Nach Veröffentlichung des Schreibens der Politikerin am Mittwoch setzte sich Meta mit der EU-Parlamentarierin in Verbindung. "Sie haben sich entschuldigt und mir einen Instagram-Account geöffnet", erklärte Mussolini im Kurznachrichtendienst Twitter.