Kurz nach Cannabis-Legalisierung: Bubatzkarte down
Besitz und Konsum von Cannabis ist für Erwachsene in Deutschland seit Montag Mitternacht unter strengen Auflagen legal.
Menschen, die älter als 18 sind, dürfen jetzt in der Öffentlichkeit bis zu 25 Gramm der Droge mit sich führen, zu Hause sind maximal 50 Gramm erlaubt. Es ist nun gestattet, bis zu drei Cannabis-Pflanzen zu Hause zu haben. Ab Juli sollen in einem zweiten Schritt sogenannte Anbauvereine staatlich kontrolliert unter strengen Auflagen Cannabis anbauen und an ihre Mitglieder abgeben dürfen.
Konsumiert werden kann das Kraut aber weiterhin nicht überall. In der Öffentlichkeit darf zwar grundsätzlich gekifft werden, aber nicht in der Nähe von Kindern und Jugendlichen, Schulen, Kitas, Spiel- und Sportplätzen und am Tage auch nicht in Fußgängerzonen (hier bleibt der Konsum zwischen 6 und 20 Uhr verboten).
Vor allem in Städten führt diese Regelung zu kleinen Zonen, in denen tatsächlich gekifft werden darf. Um diese Zonen zu visualisieren, haben User eine interaktive Karte basierend auf OpenStreetMap online gestellt, die zeigen soll, wo das Rauchen von Cannabis aufgrund von Nähe zu Schulen, Sportstätten und ähnlichen Einrichtungen nicht erlaubt ist.
Bubatzkarte down
Doch: Schon am 2. April waren die roten Kreise, die die Verbotszonen kennzeichnen sollten, plötzlich verschwunden. Teilweise ließ sich die Karte gar nicht mehr öffnen.
Wie die Betreiber auf ihrer Website mitteilen, ist die Bubatzkarte derzeit Opfer ihres eigenen Erfolges geworden - sie sei wegen zu vieler Besucher:innen überlastet. "Leider ist aktuell zeitlich niemand in der Lage das zu beheben. Morgen wird es hoffentlich wieder besser funktionieren", heißt es auf der Website.
Außerdem wird dort süffisant angemerkt: "Deutsche Kiffer*innen sind sehr deutsch und bestehen darauf, alle Gesetze einzuhalten. Wenn man ihnen es ermöglicht".
Video: Kiffen in Deutschland legal
Zusammenfassung
- Seit 1. April ist Kiffen in Deutschland weitgehend legal - allerdings unter strengen Regeln.
- Eine interaktive Karte sollte diese Zonen visualisieren, doch an Tag 2 ist sie schon wegen Überlastung offline.
- Wie die Betreiber auf ihrer Website mitteilen, ist die Bubatzkarte derzeit Opfer ihres eigenen Erfolges geworden - sie sei wegen zu vieler Besucher:innen überlastet.
- "Leider ist aktuell zeitlich niemand in der Lage das zu beheben. Morgen wird es hoffentlich wieder besser funktionieren", heißt es auf der Website.