APA/BFVMZ

Unwetter in der Steiermark: Zivilschutzalarm und Evakuierung

Heftige Regenfälle haben in der Nacht auf Mittwoch für Zivilschutzalarme in drei steirischen Gemeinden gesorgt. In Traboch mussten 40 Menschen evakuiert werden, in Mautern kam es zu massiven Überschwemmungen und Hangrutschungen.

In der Obersteiermark wurden in der Nacht auf Mittwoch aufgrund heftiger Regenfälle in den Gemeinden Mautern, Traboch und Thörl Zivilschutzalarme ausgelöst. In Traboch im Bezirk Leoben lief der Damm des Trabochersees über.

Manfred Posch von der Landeswarnzentrale sagte im Ö1-Frühjournal, dass es in Traboch Evakuierungen gegeben habe. Rund 40 Menschen wurden über Nacht in einer Volksschule betreut.

In den frühen Morgenstunden hatten sich die Niederschläge weitestgehend aufgelöst. Laut Kommunikation Steiermark werden die Einsatzkräfte jedoch noch einige Zeit im Einsatz sein, um die Schäden abzuarbeiten. Mehrere Häuser waren am Mittwoch aber noch abgeschnitten.

Überflutungen und Muren

In Mautern im Bezirk Leoben kam es laut Homepage der Landeswarnzentrale zu massiven Überschwemmungen und Hangrutschungen. Laut dem Landesfeuerwehrverband ist der Zivilschutzalarm dort weiter aufrecht.

In Mautern musste ein Wohnhaus evakuiert werden, weil eine Mure bereits die Rückseite des Hauses erreicht hatte und Gefahr bestand, dass der Hang rutscht. Etliche Straßen seien vermurt. Die von Murenabgängen gefährdeten Hänge wurden am Vormittag gesichert. 

Auch in Thörl im Bezirk Bruck an der Mur gab es wegen der kräftigen Niederschläge Überflutungen.  Die Mariazeller Straße (B20) von Kapfenberg bis Thörl war komplett gesperrt.

Die Menschen wurden gebeten, zu Hause zu bleiben, höher gelegene Räume aufzusuchen und Keller und Tiefgaragen zu meiden.

Unwetterserie dauert an

Mit den Gewittern samt Starkregen in der Nacht auf Mittwoch setzt sich die Unwetterserie der vergangenen Wochen fort. Auch in der Vorwoche hatte des die Steiermark hart getroffen, zwischenzeitlich waren 10.000 Haushalte ohne Strom. 

Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) und LH-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) sprachen in ihrem Lagebild von einer enormen Herausforderung für die Einsatzkräfte: "Wir erleben in der Steiermark eine Serie an Unwettern, die in diesem Jahr leider bereits mehrere Regionen unseres Landes schwer getroffen haben."

Video: Schlammchaos nach heftigen Unwettern in der Steiermark

ribbon Zusammenfassung
  • Heftige Regenfälle in der Obersteiermark führten zu Zivilschutzalarmen in Mautern, Traboch und Thörl.
  • In Traboch lief der Damm des Trabochersees über.
  • 40 Menschen wurden evakuiert und in der örtlichen Volksschule betreut.
  • Die Pegelstände der Bäche und Rückhaltebecken sinken wieder, da der Niederschlag aufgehört hat.