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21 Tote nach Müll-Lawine in Uganda

Die Zahl der Toten nach dem Abrutschen einer Mülldeponie in Ugandas Hauptstadt Kampala ist auf 21 gestiegen. Rettungskräfte würden die Suche nach Überlebenden aber weiter fortsetzen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Mindestens 14 Personen seien bisher gerettet worden. Zunächst war von mindestens 13 Toten die Rede gewesen.

Ein Hang des Müllbergs war am Freitag infolge starken Regens abgerutscht und hatte Häuser am Rande des Geländes unter sich begraben, während die Bewohner schliefen.

Präsident Yoweri Museveni teilte mit, er habe den Ministerpräsidenten angewiesen, die Umsiedlung aller Anrainer im Umfeld der Mülldeponie zu koordinieren. Nach Angaben der Behörden wurde außerdem Ermittlungen zur Ursache des Erdrutsches eingeleitet. Man werde gegen alle Beamten vorgehen, die sich der Nachlässigkeit schuldig gemacht hätten, hieß es.

Die Müllhalde, Kiteezi genannt, ist seit Jahrzehnten die einzige Deponie von Kampala und zu einem großen Berg angewachsen. Anrainer hatten schon länger gewarnt, der Müll sei eine Gefahr und vergifte die Umgebung. Versuche der Behörden, eine andere Lagerstätte für den Abfall zu finden, ziehen sich seit Jahren hin.

2017 waren in Äthiopien bei einem ähnlichen Unglück an einer Deponie in Addis Abeba mindestens 115 Menschen gestorben.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Zahl der Toten nach dem Abrutschen einer Mülldeponie in Kampala, Uganda, ist auf 21 gestiegen. Rettungskräfte suchen weiterhin nach Überlebenden, bisher wurden mindestens 14 Personen gerettet.
  • Präsident Yoweri Museveni hat den Ministerpräsidenten angewiesen, die Umsiedlung der Anrainer im Umfeld der Mülldeponie Kiteezi zu koordinieren. Ermittlungen zur Ursache des Erdrutsches wurden eingeleitet.
  • Ein ähnliches Unglück ereignete sich 2017 in Äthiopien, bei dem 115 Menschen starben. Anrainer in Kampala hatten schon länger vor der Gefahr durch die Müllhalde gewarnt.