Wirbelsturm auf Mayotte: Präsident Macron verlängert Reise
Bei seinem Besuch am Donnerstag war Macron Kritik wegen staatlicher Versäumnisse entgegengeschlagen. "Du redest Unsinn", riefen Bewohner und forderten ihn zum Rücktritt auf. "Ich bin nicht der Zyklon! Ich bin nicht verantwortlich", rief Macron schließlich.
Er versprach den Bewohnern bei seinem Besuch einen schnellen Wiederaufbau. "Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, damit Sie Wasser, Nahrung und Strom haben", sagte Macron zudem vor Inselbewohnern. Er sagte zu, die Telefonverbindungen in Mayotte "in den kommenden Tagen" wiederherzustellen.
Beim Durchzug von Zyklon "Chido" in Mayotte am Wochenende waren zahllose Hütten und Wellblech-Unterkünfte verwüstet worden. Dort lebten zahlreiche Menschen ohne Papiere, die vor allem aus dem nahe Mayotte gelegenen Inselstaat Komoren eingewandert waren, unter ihnen auch viele Kinder ohne Eltern.
Insgesamt kamen nach jüngsten Angaben des französischen Innenministeriums durch "Chido" mindestens 31 Menschen ums Leben. Rund 1.400 weitere wurden demnach verletzt. Regierungsvertreter gehen davon aus, dass diese Zahlen noch steigen werden. Einige Schätzungen gingen in den vergangenen Tagen von Hunderten oder gar Tausenden Toten aus. Es war der schlimmste Sturm in Mayotte seit 90 Jahren.
Zusammenfassung
- Emmanuel Macron verlängerte seinen Besuch auf Mayotte, um Solidarität mit den vom Zyklon 'Chido' betroffenen Menschen zu zeigen, der mindestens 31 Menschenleben forderte und rund 1.400 Verletzte hinterließ.
- Während seines Aufenthalts versprach Macron schnelle Hilfe und die Wiederherstellung von Wasser, Nahrung, Strom und Telefonverbindungen, nachdem der Sturm erhebliche Schäden an Hütten und Wellblech-Unterkünften verursacht hatte.
- Der Zyklon traf besonders die Einwanderer aus den Komoren hart, und es wird befürchtet, dass die Zahl der Opfer noch weiter ansteigen könnte.