Wilde Schießerei in Johannesburg: Mindestens 8 Tote

Bei einer wilden Schießerei mit automatischen Kriegswaffen sind in Johannesburg mindestens acht Menschen ums Leben gekommen und fünf Polizisten verletzt worden. Ein Polizei-Helikopter wurde von der etwa 25-köpfigen Bande ebenfalls unter Feuer genommen - der Co-Pilot wurde angeschossen, wie Polizeiminister Bheki Cele am Montagabend im nationalen Fernsehen sagte. Acht Verdächtige wurden festgenommen, nach neun weiteren wird noch gefahndet.

Der Schießerei vorangegangen war eine wilde Verfolgungsjagd im Stadtteil Rosettenville. Die Täter waren in PS-starken, gestohlenen Wagen unterwegs und verfügten über automatische Sturmgewehre sowie erhebliche Mengen Munition. Sie hatten nach Angaben des Ministers eine Attacke auf einen Geldtransporter geplant. Die Tatsache, dass auch Kriminelle aus den Nachbarländern Simbabwe und Botsuana Mitglieder der Bande waren, befeuerte am Dienstag in den sozialen Medien des Landes eine bereits zuvor hitzig geführte Debatte über eine Ausweisung von Ausländern.

Südafrika hat weltweit eine der schlimmsten Kriminalstatistiken. Cele hatte am Freitag bei der Vorstellung der Kriminalstatistik bekanntgegeben, dass die Polizei allein zwischen Oktober und Dezember 2021 insgesamt 6.859 Mordfällen registriert hat - statistisch gesehen mehr als 74 Morde pro Tag. Cele forderte eine weitere Intensivierung der Verbrechensbekämpfung.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einer wilden Schießerei mit automatischen Kriegswaffen sind in Johannesburg mindestens acht Menschen ums Leben gekommen und fünf Polizisten verletzt worden.
  • Ein Polizei-Helikopter wurde von der etwa 25-köpfigen Bande ebenfalls unter Feuer genommen - der Co-Pilot wurde angeschossen, wie Polizeiminister Bheki Cele am Montagabend im nationalen Fernsehen sagte.
  • Der Schießerei vorangegangen war eine wilde Verfolgungsjagd im Stadtteil Rosettenville.