Russischer Kapitän nach Kollision in der Nordsee angeklagt
Der 59-jährige Kapitän erschien am Samstag vor dem Amtsgericht Hull und wurde anschließend wieder in Haft genommen. Plädoyers wurde nicht abgegeben. Der nächste Gerichtstermin ist am 14. April, dann vor dem Londoner Strafgerichtshof Old Bailey.
Warum die beiden Schiffe kollidierten, ist bisher nicht aufgeklärt. Der unter US-Flagge fahrende Öltanker war nach Angaben der Betreibergesellschaft Crowley von der unter portugiesischer Flagge fahrenden "Solong" gerammt worden, als er vor Anker lag. Insgesamt 36 Besatzungsmitglieder beider Schiffe waren sicher an Land gebracht worden.
Die Umweltschäden vor der englischen Nordseeküste dürften nach ersten Erkenntnissen begrenzt sein. Laut Mitteilung der Küstenwache von Freitag liegt die "Stena Immaculate" weiterhin vor Anker, der "Solong" ist an sicherer Position an einen Schlepper gebunden. Beide Schiffe konnten von Bergungsmannschaften betreten werden.
Zusammenfassung
- Der russische Kapitän der 'Solong' wurde nach der Kollision mit dem Tanker 'Stena Immaculate' wegen grob fahrlässiger Tötung angeklagt. Ein Besatzungsmitglied wird vermisst und für tot erklärt.
- Der 59-jährige Kapitän erschien vor dem Amtsgericht Hull und wurde in Haft genommen. Der nächste Gerichtstermin ist am 14. April vor dem Londoner Strafgerichtshof Old Bailey.
- Die Ursache der Kollision ist noch ungeklärt, doch die Umweltschäden in der Nordsee sind nach ersten Erkenntnissen begrenzt. 36 Besatzungsmitglieder beider Schiffe wurden sicher an Land gebracht.