Wiener Silvesterpfad mit hohen Sicherheitsmaßnahmen
An insgesamt acht Locations lässt es sich am Silvesterpfad ins neue Jahr starten: Vom Rathausplatz ausgehend zieht sich der Pfad über die Freyung, den Platz Am Hof, den Graben, den Stephansplatz und die Kärntner Straße, um schließlich beim Neuen Markt zu enden. Außerhalb der City bietet sich der Wintermarkt am Riesenradplatz im Prater für den Rutsch ins neue Jahr an, hieß es am Sonntag in einer Aussendung.
In der Silvesternacht kooperieren Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienst und Veranstalter in einer gemeinsamen Sicherheits- und Einsatzzentrale. Dort laufen alle Informationen zusammen und können "nahtlos" ausgetauscht werden.
Das gesamte Veranstaltungsgebiet der Innenstadt verfügt über ein Beschallungssystem, über das Besucherinnen und Besucher über eine Vielzahl von Szenarien informiert und so beispielsweise umgeleitet werden können, sollten einzelne Bereiche ihre Kapazität erreichen. Zahlreiche digitale Infodisplays, über die sich verschiedene Informationen verbreiten lassen, unterstützen den Veranstalter bei der Kommunikation mit den Gästen.
Weit über 400 Personen an Sicherheitspersonal werden seitens des Veranstalters in der Silvesternacht bereitgestellt. Neben anderen sicherheitsrelevanten Aufgaben zählt etwa die Kontrolle über die Mitnahme verbotener Gegenstände zu deren Tätigkeiten. Auf dem gesamten Veranstaltungsgelände gilt eine Platzordnung,
nicht erlaubt ist die Mitnahme von u.a. Glasbehältern, Flaschen, Dosen oder sperrigen Gegenständen wie große Taschen, Rucksäcke, Fahrräder, Skateboards, Scooter oder Ähnliches.
"Selbstredend umfasst die Platzordnung ein Verbot von Waffen jeder Art und Gegenstände, die als Waffen oder Wurfgeschosse verwendet werden können. Auch pyrotechnische Gegenstände dürfen nicht mit auf das Gelände gebracht werden", betonte der Veranstalter, der ermächtigt ist, sowohl bei den Zugängen als auch auf dem Areal jederzeit Taschenkontrollen durchzuführen.
Der Samariterbund hat 50 Rettungs- und Notfallsanitäter und sechs Notärzte im Einsatz, wie dieser am Sonntag mitteilte. Für einen schnellen Transport stehen sieben Rettungstransportwagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge des Samariterbundes bis zum Veranstaltungsende um 2.00 Uhr bereit. Zudem werden vier Ambulanzstationen an zentralen Plätzen - Stephansplatz, Neuer Markt, Am Hof und Rathausplatz - als Anlaufstellen für erkrankte oder verletzte Personen eingerichtet sein.
Mit 40 vorgelagerten Sicherheitssperren in der Innenstadt soll gewährleistet werden, dass ab dem Zeitpunkt der Öffnung des Silvesterpfades keine unerlaubten Zufahrten mehr möglich sind. Der Zutritt ist dann nur noch über die Zugangspunkte Dr.-Karl-Renner-Ring/Stadiongasse, Universitätsring/Grillparzerstraße, Schottengasse/Teinfaltstraße, Michaelerplatz/Kohlmarkt, Rotenturmstraße/Lugeck und Kärntner Straße/Krugerstraße möglich. Im Bereich des Universitätsrings, der ab 20.00 Uhr für den Verkehr gesperrt ist, werden ebenfalls Barrieren auf der Fahrbahn errichtet.
Der Veranstalter ersucht, ausschließlich öffentlich anzureisen und sich im Vorfeld über Linienänderungen zu informieren. So ist etwa ab ca. 21.00 Uhr damit zu rechnen, dass U1 und U3 nicht mehr in der Station Stephansplatz halten. Auch die Straßenbahnlinien D, 1, 2 und 71 werden im Bereich des Universitätsrings kurzgeführt oder umgeleitet.
(S E R V I C E - www.wienersilvesterpfad.at)
Zusammenfassung
- 40 Sicherheitssperren in der Innenstadt verhindern unerlaubte Zufahrten, und Besucher werden gebeten, öffentlich anzureisen. Ab 21.00 Uhr halten die U-Bahn-Linien U1 und U3 nicht mehr am Stephansplatz, und mehrere Straßenbahnlinien werden umgeleitet.