RettungshubschrauberAPA/GEORG HOCHMUTH

Wachs explodiert: Imker erlitt schwere Verbrennungen

Ein Hobby-Imker aus Ferlach (Kärnten) wollte brennendes Wachs löschen, löste mit seinem Löschversuch aber eine Explosion aus. Der 59-Jährige erlitt schwere Verbrennungen und sprang zur Linderung in seinen Gartenteich.

Der 59-jährige Hobby-Imker war gerade dabei, in seinem Arbeitszimmer Wachs zu erhitzen. Der Routinevorgang ging aber schief, weil das Wachs Feuer fing.

In einem verzweifelten Versuch, die Flammen zu ersticken, warf der Imker einen Teppich darüber – doch auch dieser fing Feuer. Als der 59-Jährige daraufhin einen Löschversuch mit einem Eimer Wasser unternahm, kam es zur Katastrophe.

Durch den Dampf des Wassers kam es zu einer Explosion, bei der sich das glühend heiße Bienenwachs über den Mann ergoss.

Teich als letzte Rettung

Von schweren Verbrennungen übersät, sprang das Brandopfer in seinen Gartenteich, um die Schmerzen zu lindern.

Die Ehefrau alarmierte sofort die Rettungskräfte, die den Kärntner mit einem Hubschrauber ins Klinikum Graz flogen, wo er nun medizinisch versorgt wird.

Imker mit BienenwabeAdobe Stock

Bienenwachs wird häufig erhitzt, um es zu schmelzen und für verschiedene Zwecke weiterzuverarbeiten. Unter bestimmten Bedingungen kann es plötzlich Feuer fangen.

Wie kommt es zu einem Wachsbrand?

Bienenwachses hat einen niedrigen Schmelzpunkt, und wenn es über seinen Flammpunkt hinaus erhitzt wird, können sich entzündliche Dämpfe bilden. Diese Dämpfe können bei Kontakt mit einer Flamme oder heißen Oberflächen einen Brand auslösen. Zusätzlich erhöhen Verunreinigungen, wie Rückstände von Honig, Schmutz oder anderen Fremdstoffen im Wachs oder im Behältnis, das Brandrisiko. 

Um einen Brand zu verhindern, sollte beim Erhitzen von Bienenwachs ein Thermometer verwendet werden, um sicherzustellen, dass die Temperatur nicht zu hoch wird. Außerdem sollten entzündliche Materialien stets ferngehalten werden.

Ideal ist es auch, das Wachs in einem gut überwachten Bereich mit einem geeigneten Heizgerät zu schmelzen. Sollte es dennoch zu einem Notfall kommen, ist es wichtig, umgehend die Feuerwehr unter der Notrufnummer 122 zu verständigen.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein 59-jähriger Hobby-Imker aus Ferlach (Kärnten) erlitt bei einer Wachs-Explosion schwere Verbrennungen.
  • Als sich beim routinemäßigen Erhitzen das Wachs entzündete, löste der Mann mit seinem Löschversuch eine Explosion aus.
  • Dabei erlitt der 59-Jährige schwere Verbrennungen. Ein Sprung in den Gartenteich sollte seine Schmerzen lindern.
  • Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Klinikum Graz.