Vorarlberger versuchte in der Schweiz Taxifahrer umzubringen
Der Verdächtige bestellte am vergangenen Dienstag gegen 21.00 Uhr ein Taxi, um damit nach Buchs im Kanton St. Gallen zu fahren. Im Buchser Industriegebiet entbrannte zwischen ihm und dem Taxifahrer eine Diskussion, die in die Messerstiche mündete. Dem 46-Jährigen gelang es, nach der Flucht aus dem Taxi einen Busfahrer auf sich aufmerksam zu machen. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Krankenhaus St. Gallen eingeliefert.
Währenddessen fuhr der 28-Jährige mit dem Taxi weiter. In Buchs verursachte er einen Verkehrsunfall, in Ruggell (Liechtenstein) widersetzte er sich einer Anhaltung. Zurück in Feldkirch touchierte der Mann ein geparktes Fahrzeug, ehe er das Taxi abstellte. Zwei Tage später, am Donnerstag, wurde der 28-Jährige vom Einsatzkommando Cobra festgenommen und in die Justizanstalt Feldkirch gebracht. Das Motiv des Mannes für seine Messerstiche stehe noch nicht fest, hieß es.
Aufgrund der österreichischen Staatsbürgerschaft des Verdächtigen führt die Staatsanwaltschaft Feldkirch das Strafverfahren in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft St. Gallen. Ebenso werden die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zwischen dem Landeskriminalamt Vorarlberg, der Polizei Feldkirch und der Kantonspolizei St. Gallen aufgeteilt.
Zusammenfassung
- Ein 28-jähriger Österreicher soll vergangene Woche in der benachbarten Schweiz einen 46-jährigen Taxifahrer versucht haben zu töten. Der in Feldkirch wohnhafte Mann wird beschuldigt, dem 46-Jährigen während der Fahrt mehrmals mit einem Messer in den Hals gestochen zu haben, informierte die Vorarlberger Polizei am Dienstag. Trotz der Verletzungen gelang es dem Taxifahrer zu entkommen, der 28-Jährige flüchtete zurück nach Vorarlberg, wo er zwei Tage später festgenommen wurde.