APA/APA/AFP/NHAC NGUYEN

Vietnams Hauptstadt Hanoi von dichtem Smog bedeckt

Dichter Smog hat am Freitag die vietnamesische Hauptstadt Hanoi bedeckt. Laut Messungen des Unternehmens IQAir lag die Feinstaubbelastung am Morgen bei 227 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und damit um das 15-fache über dem von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Tageshöchstwert. Hanoi stand damit an der Spitze der Großstädte mit der stärksten Luftverschmutzung weltweit.

Ursachen der hohen Feinstaubbelastung in der vietnamesischen Hauptstadt sind Experten zufolge eine starke Bautätigkeit sowie die zahllosen Motorräder und Autos auf den Straßen. Hinzu kommen die Abgase von Kohlekraftwerken und das Abbrennen von abgeernteten Feldern. Wegen ungünstiger Wetterbedingungen liege Hanoi derzeit wie unter einer Glaskuppel von Schadstoffen, sagte der Klimaexperte Huy Nguyen der Nachrichtenagentur AFP. Die Bewohner müssten "auf einen starken Nordost-Monsunregen" hoffen, um Erleichterung zu erhalten. Die Monsun-Regenzeit beginnt in Hanoi üblicherweise erst im März.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Feinstaubbelastung in Hanoi erreichte am Freitag 227 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, was 15-mal höher ist als der von der WHO empfohlene Wert.
  • Hauptursachen für die extreme Luftverschmutzung sind Bautätigkeit, Verkehr und Kohlekraftwerke, verstärkt durch ungünstige Wetterbedingungen.
  • Ein starker Nordost-Monsunregen, der normalerweise erst im März einsetzt, könnte die Lage verbessern.