Bar nahe Ballermann stürzte ein: 4 Tote
Bei dem tragischen Unfall sind zwei deutsche Frauen und zwei weitere Menschen ums Leben gekommen. Die deutschen Todesopfer seien 20 und 30 Jahre alt, teilte die Polizei in Palma am Freitag mit.
Zudem seien beim Unglück am Donnerstagabend eine 23-jährige Spanierin und ein 44 Jahre alter Mann aus dem Senegal getötet worden. Bei den deutschen Todesopfern handle es sich vermutlich um Urlauberinnen.
14 Verletzte im Spital
Die Polizei korrigierte am Freitag die Zahl der Verletzten, die nach dem Unglück in Krankenhäuser gebracht wurden, von 16 auf 14. Es handle sich um zehn Niederländer, drei Deutsche und einen Spanier - es seien acht Männer und sechs Frauen im Alter zwischen 24 und 34 Jahren.
Neun von ihnen seien mit Stand Freitagabend noch in Krankenhäusern behandelt worden, aber niemand schwebe mehr in Lebensgefahr.
Noch gegen Mitternacht suchten Einsatzkräfte unter den Trümmern fieberhaft nach Opfern. Der Unfall geschah direkt am Strand, nur wenige Straßen von den Kultlokalen Megapark und Bierkönig entfernt.
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Gebäude stürzte bis zum Keller ein
Das Gebäude des Medusa Beach Club stürzte gegen 20.30 Uhr ein. Der erste Stock sei dabei bis zum Keller eingebrochen, berichteten die Zeitung "El País" und andere Medien unter Berufung auf Augenzeugen. Ein Polizeisprecher hatte aber kurz vor Mitternacht gute Nachrichten: "Mit 90-prozentiger Sicherheit" seien unter den Trümmern keine Opfer mehr, sagte er der Deutschen Presse-Agentur (dpa) auf Anfrage.
Javier, ein Bewohner der Playa de Palma, war in unmittelbarer Nähe, als das Gebäude an der Straße Cartago schnell wie ein Kartenhaus, aber mit lautem Getöse in sich zusammenfiel. "Es hörte sich wie eine Bombe an", erzählte er einem Reporter der Regionalzeitung "Última Hora". Andere Menschen sagten, das Gebäude sei erst "vor ein paar Jahren" renoviert worden. Der Teil im ersten Stock, der einstürzte, sei als Chill-out-Bereich benutzt worden.
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Zum Zeitpunkt des Einsturzes sei das Restaurant, das zum Teil auch als Cocktailbar mit Livemusik fungierte, voll gewesen, berichteten Medien. Gegen Mitternacht waren Einheiten von Polizei, Feuerwehr sowie Notfalldienst noch am Unfallort im Einsatz. Psychologen betreuten immer noch Opfer und Zeugen der Tragödie.
1.000 Menschen versammelten sich
Bis zu 1.000 Menschen hätten sich unmittelbar nach dem Einsturz vor dem Unfallort versammelt, berichteten die Regionalzeitungen "Diario de Mallorca" und "Última Hora". Angehörige von Mitarbeitern bangten um ihre Lieben.
Der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, und der erste stellvertretende Bürgermeister, Javier Bonet, fuhren ebenfalls schnell zum Strand, um sich an Ort und Stelle ein Bild von der Tragödie und den Rettungsarbeiten zu machen.
Nach dem Start der Party-Saison ist die Playa de Palma seit Ende April wieder voller Touristen, die - anders als die Besucher der englischen Partyhochburg Magaluf westlich von Palma - mehrheitlich aus Deutschland kommen.
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Zusammenfassung
- Bei einem Einsturz des Medusa Beach Club an der Playa de Palma auf Mallorca kamen am Donnerstagabend mindestens vier Menschen ums Leben und 16 weitere wurden teils schwer verletzt.
- Das Restaurant, das auch als Cocktailbar diente, war zum Zeitpunkt des Unglücks voll besetzt, als der erste Stock gegen 20:30 Uhr bis zum Keller einbrach.
- Einsatzkräfte suchten noch gegen Mitternacht unter den Trümmern nach Opfern, während die Gegend seit Ende April wieder voller Touristen, hauptsächlich aus Deutschland, ist.