Verletzte nach Unwettern in Süddeutschland
Bei Polizei und Feuerwehr gingen am Donnerstagabend Hunderte Anrufe ein. Viele Keller und Tiefgaragen liefen nach Angaben der Nürnberger Polizei voll Wasser.
Videos in den sozialen Netzwerken zeigen, wie auch Straßenunterführungen überflutet wurden. Das Wasser strömte auch in öffentliche Verkehrsmittel.
https://twitter.com/weggla/status/1692242164267290635
https://twitter.com/jenny_nass26/status/1692399777571307833
In Teilen der Stadt war im Zuge des Unwetters der Strom ausgefallen. Von den Überflutungen waren laut Feuerwehr vor allem die Altstadt und der Stadtteil Steinbühl betroffen.
Allein zwischen 18 Uhr und 19 Uhr fielen in Nürnberg laut Deutschem Wetterdienst (DWD) 47 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Feuerwehr wurde laut Stadt zu 885 Einsätzen gerufen, die Polizei war bei 300 unwetterbedingten Einsätzen gefordert.
Mehrere Verletzte
Auch südlich von Nürnberg im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wütete das Unwetter. 40 Bäume stürzten dort auf eine Straße und begruben zwölf Autos unter sich. Drei Menschen aus den Fahrzeugen mussten vom Rettungsdienst versorgt werden, darunter ein knapp zwei Wochen alter Säugling.
Auch in Oberfranken erlitten mehrere Menschen Verletzungen. Ein 71-Jähriger wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht, nachdem in Thurnau ein Baum auf sein fahrendes Auto gestürzt war.
Große Schäden
Auch am Freitag pumpte die Feuerwehr noch zahlreiche Keller in Nürnberg aus. Mehrere Unterführungen standen weiterhin unter Wasser. Zudem beseitigte die Feuerwehr umgestürzte Bäume und Dutzende heruntergefallene Äste.
In Weißenburg stürzte wegen der Regenmassen ein Teil der Stadtmauer der historischen Altstadt ein. Die Mauer sei auf einer Länge von rund 25 Metern in sich zusammengefallen, sagte ein Sprecher der Stadt. Verletzt wurde dabei niemand.
Zudem war die Agentur für Arbeit in Augsburg am Freitag telefonisch nur eingeschränkt erreichbar, so eine Sprecherin. In Folge des Starkregens sei Wasser in ein Rechenzentrum eingedrungen.
Zusammenfassung
- Bei heftigen Gewittern mit Starkregen wurden in Franken, in Süddeutschland, mehre Menschen verletzt.
- Keller und Straßen wurden in Nürnberg überflutet, auch der Strom fiel in Teilen der Stadt aus.