Verlangsamtes Bevölkerungswachstum in Vorarlberg im Vorjahr

Das Bevölkerungswachstum des vergangenen Jahres war sowohl auf eine vorläufige positive Geburtenbilanz (plus 335 Personen) als auch auf die errechnete Wanderungsbilanz (plus 1.474 Personen, Saldo aus Zuzügen minus Wegzügen) zurückzuführen. Der Großteil des Wachstums stammte also aus der Wanderungsbilanz, es ziehen nach wie vor deutlich mehr Personen zu- als abwandern.

Die Vorarlberger Landesbevölkerung ist in den vergangenen zehn Jahren um 32.495 Bürger (plus 8,6 Prozent) angewachsen, im Durchschnitt demnach um jährlich etwa 3.200 Personen. Deutlich stärkere Wachstumsraten von knapp und über zehn Prozent sowie absolute Zuwächse von über 1.000 Hauptwohnsitzen wurden in Feldkirch (plus 4.755 Personen; plus 14,9 Prozent), Dornbirn (plus 4.647 Personen; plus 9,8 Prozent), Lustenau (plus 2.685 Personen; plus 12,2 Prozent), Hohenems (plus 1.746 Personen; plus 11,1 Prozent) und Götzis (plus 1.363 Personen; plus 12,2 Prozent) verzeichnet. Den größten Rückgang in zehn Jahren wies die Gemeinde Sonntag im Großwalsertal (minus 58) auf.

Per 31. Dezember 2024 lebten in Vorarlberg 205.141 Männer und 206.975 Frauen. Der Kinderanteil (Personen unter 15 Jahren) lag bei 15,7 Prozent, der Anteil an Senioren (ab 65 Jahren) betrug 18,9 Prozent. Ausländische Staatsangehörige waren 86.364 verzeichnet, das bedeutete einen Ausländeranteil von 21 Prozent (plus 0,4). Die größte ausländische Bevölkerungsgruppe bildeten 42.675 EU-Bürger, davon besaß fast die Hälfte (20.310) einen deutschen Pass.