APA/APA/dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Verdacht des Totschlags

Ehefrau bei Gefängnis-Besuch getötet: U-Haft für Mann (37)

12. Apr. 2025 · Lesedauer 2 min

Eine 35-Jährige hat in Deutschland ihren Ehemann im Gefängnis besucht. Bei einem "Langzeitbesuch" in einer speziellen Zelle wurde sie getötet. Der Ehemann sitzt zwar schon im Gefängnis, es wurde trotzdem U-Haft angeordnet.

Nach dem gewaltsamen Tod einer Frau bei einem Haftbesuch in einem Gefängnis im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt besteht dringender Tatverdacht gegen den Ehemann. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stendal mitteilte, ordnete ein Richter Untersuchungshaft wegen Totschlags gegen den 37 Jahre alten Mann an.

Der Mann sitze zwar bereits im Gefängnis, die Untersuchungshaft werde dennoch angeordnet, damit jemand nicht vorzeitig aus der Haft entlassen werden könne.

"Gewalt gegen den Hals"

Vor mehr als einer Woche war die 35 Jahre alte Ehefrau während eines "Langzeitbesuchs" bei ihrem Ehemann in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Burg durch "Gewalt gegen den Hals" ums Leben gekommen, wie erste Ermittlungen gezeigt hatten.

In speziellen Räumen können Gefangene mehrere Stunden lang meist unbeaufsichtigt Zeit mit Partnern oder Familienangehörigen verbringen. Umgangssprachlich wird die Räumlichkeit auch als "Liebeszelle" bezeichnet.

Die Frau wurde in dem Raum tot aufgefunden. Die Anstaltsleitung hatte nach dem Tod der Frau alle geplanten Langzeitbesuche bis auf weiteres ausgesetzt. Bei der JVA Burg handelt es sich um das größte Gefängnis in Sachsen-Anhalt.

Zusammenfassung
  • Eine 35-Jährige hat in Deutschland ihren Ehemann im Gefängnis besucht.
  • Bei einem "Langzeitbesuch" in einer speziellen Zelle wurde sie getötet.
  • Der Ehemann sitzt zwar schon im Gefängnis, es wurde trotzdem U-Haft angeordnet.