"Beispiellos": Kelemen warnt vor "schlimmstmöglichem Szenario"
Auslöser für den aktuellen Extrem-Regen ist eine Kaltfront, die nach Nordeuropa zieht. Durch den Rekordsommer war es im Mittelmeer so heiß, wie nie zuvor. Dadurch konnte die warme Luft viel Wasser aufnehmen, das nun auf Europa herunterregnet.
"Das sind die Finger des Klimawandels. Man kann nicht oft genug darauf hinweisen", sagt PULS 24 Meteorologe Manuel Kelemen.
In Salzburg gibt es aktuell bei der Rudolfshütte in Salzburg bereits 65 Zentimeter Schnee. Ebenso in Mariazell, die Gemeinde auf 800 Metern Seehöhe ist zum ersten Mal im September schneeweiß.
"Beispiellos"
Aktuell treffen die Prognosen zu, so Kelemen. Demnach wird sich das Wetter weiter nach Westen verlagern. "Aus meteorologischer Sicht ist das, was wir da erleben, außergewöhnlich, wenn nicht sogar beispiellos", so Kelemen. Man müsse sich auf das schlimmstmögliche Szenario einstellen und das ist Hochwasser.
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Aktuelle Prognosen weisen an der Donau darauf hin, dass Sonntag ein 30-jähriger Hochwasserstand erreicht werden könne. Das Potenzial gehe aber nach oben: Auch ein 50-jähriges, 75-jähriges oder 100-jährliches Hochwasser sei möglich.
"Wie gesagt, Italien-Tiefs bleiben am Ende unberechenbar."
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Alle Flüsse in Niederösterreich werden im Laufe des Wochenendes ihre Hochwassermarken erreichen und zumindest die einjährige Hochwassermarke überschreiten. Wie umfassend die Überschwemmungen werden, das werde von der Regenmenge abhängen.
"Bitte Warnungen ernst nehmen"
Dass es bis auf 800 Meter schneien soll, das ist Vorteil, aber auch Risiko, so Kelemen. Einerseits wird das Wasser so als fester Schnee gebunden, gleichzeitig kommt es zu Schneebruch.
Weil die Bäume noch Blätter tragen, ist es möglich, dass sie durch das zusätzliche Gewicht des Schnees abbrechen.
"Und es braucht nur so ein Baum deppert fallen auf eine Stromleitung und die Kappen und wir haben einen Stromausfall zum Beispiel. Also bitte die Warnungen ernst nehmen. Ich kann nicht oft genug darauf hinweisen", so Kelemen eindringlich.
Zusammenfassung
- PULS 24 Meteorologe Manuel Kelemen warnt eindringlich vor der Gefahr durch Hochwasser und auch Schneemassen.
- ktuell müsse man sich auf das "schlimmstmögliche Szenario" einstellen: Hochwasser.
- Die derzeitige meteorologische Sitaution sei "beispiellos" und klar auf den Klimawandel zurückzuführen.
