Modernste Sicherheitseinrichtungen für Tunnelkette Semmering
Nach mehr als 20 Jahren sei es "sowohl baulich als auch in Sachen technischer Ausstattung" erforderlich, die Tunnel auf den neuesten Stand zu bringen, teilte die Asfinag am Freitag in einer Aussendung mit. Demnach werden ab kommender Woche die 21 Tunnelkilometer (10,5 km je Fahrtrichtung) generalsaniert.
Geplant ist, die Arbeiten in drei Etappen durchzuführen. Begonnen wird der Asfinag zufolge mit den Tunneln Ganzstein und Spital am Semmering, die bis Mai 2027 saniert und mit den modernsten Sicherheitseinrichtungen ausgestattet werden. Danach folgen die Tunnel Steinhaus und Semmering bis Juli 2029, ehe in der Schlussphase bis Ende 2029 die beiden Kurztunnel Eselstein und Grasberg modernisiert werden.
Für die Arbeiten ist jeweils die Sperre einer Richtungsfahrbahn erforderlich, der Verkehr wird also in die freie Tunnelröhre geleitet, wodurch je ein Fahrstreifen zur Verfügung steht. Die Geschwindigkeit muss aus Sicherheitsgründen auf 80 km/h reduziert werden. Begonnen wird mit den Röhren der Tunnel Ganzstein und Spital in Fahrtrichtung St. Michael, die bis Mai 2026 erneuert werden.
Adaptiert werden laut Asfinag u.a. die Beleuchtung (LED-Systeme), Brandmeldesysteme und die Lüftung (mit Ausnahme von Grasberg und Eselstein). Zudem werden in Summe auch 15 zusätzliche Fluchtwege (Verbindungsstollen zur jeweils anderen Tunnelröhre) errichtet.
Zusammenfassung
- Die Tunnelkette Semmering wird für 270 Millionen Euro erneuert und mit modernster Sicherheit ausgestattet. Die Arbeiten beginnen am Montag und sollen bis Ende 2029 abgeschlossen sein.
- Insgesamt werden 21 Kilometer Tunnel saniert, wobei die Arbeiten in drei Etappen durchgeführt werden. Die ersten Tunnel, Ganzstein und Spital, werden bis Mai 2027 fertiggestellt.
- Während der Bauarbeiten wird jeweils eine Fahrtrichtung gesperrt, und die Geschwindigkeit im Tunnel wird auf 80 km/h reduziert. Es entstehen 15 zusätzliche Fluchtwege.
