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Ungarn hält an umstrittenem Großprojekt Neusiedler See fest

Ungarns rechtsnationale Regierung hält trotz Protesten am umstrittenen Großprojekt Neusiedler See in Fertörakos fest und erteilte bereits zum dritten Mal eine Umwelt-Genehmigung für dessen Realisierung. Die beiden vorherigen Genehmigungen hatte ein Gericht in der westungarischen Stadt Györ aus Umweltschutzgründen "kassiert", berichtete das Onlineportal "SzMo.hu" am Dienstag.

Dennoch startete die Regierung einen neuen Anlauf, um die laut Kritikern mit schweren Umweltschäden einhergehende touristische Investition zu realisieren. Entstehen sollen an dem unter Natura-2000-Schutz stehenden Westufer ein Jachthafen, ein Hotel, Parkplätze und 26 Appartement-Häuser.

Die ungarische Vereinigung "Freunde des Neusiedler Sees" hat die Genehmigung angefochten, sodass die Angelegenheit erneut vor dem Györer Gericht behandelt werden soll. Die österreichische Bundesregierung und auch die Landesregierung des Burgenlandes übten von Anfang an immer wieder heftige Kritik an dem Großprojekt.

ribbon Zusammenfassung
  • Ungarns rechtsnationale Regierung hält trotz Protesten am umstrittenen Großprojekt Neusiedler See in Fertörakos fest und erteilte bereits zum dritten Mal eine Umwelt-Genehmigung für dessen Realisierung.
  • Die beiden vorherigen Genehmigungen hatte ein Gericht in der westungarischen Stadt Györ aus Umweltschutzgründen "kassiert", berichtete das Onlineportal "SzMo.hu" am Dienstag.