Todesursache Job: Zwei Millionen Menschen jährlich bringt ihr Beruf um
Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Schlaganfälle und Herzerkrankungen seien die Hauptursachen für den verfrühten Tod von rund 1,2 Millionen Männern und Frauen.
Arbeitsunfälle verursachten etwa 360.000 Tote. Das ergibt eine am Freitag vorgestellte Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
Großes Risiko durch Überarbeitung
Wie die WHO auch schon im Mai berichtet hatte, ist Überarbeitung ein besonders großer und steigender Risikofaktor. Zu viele Arbeitsstunden waren laut der UNO-Studie mit etwa 750.000 Todesfällen verknüpft. Die ausgewerteten Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2016. Die Experten warnten, dass die Corona-Krise die Lage noch verschlimmern könnte. Luftverschmutzungen wie Feinstaub, Gase und Dämpfe waren nach Angaben der Experten für 450.000 Tote verantwortlich.
Überproportional betroffen von berufsbedingten Todesfällen waren Arbeiterinnen und Arbeiter in Südost-Asien und im Westpazifik, Männer sowie Menschen über 54 Jahren. "Es ist schockierend, dass so viele Menschen buchstäblich durch ihren Beruf getötet werden", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Zahl sinkt
Die WHO meldete jedoch auch einen positiven Trend: Weltweit sanken berufsbedingte Todesfälle bezogen auf die Einwohnerzahl zwischen 2000 und 2016 um 14 Prozent. Dies könnte auf Verbesserungen für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz zurückgeführt werden.
Zusammenfassung
- Schlechte Arbeitsbedingungen kosten laut einer UNO-Studie 1,9 Millionen Menschen jährlich das Leben.
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Schlaganfälle und Herzerkrankungen seien die Hauptursachen für den verfrühten Tod von rund 1,2 Millionen Männern und Frauen.
- Arbeitsunfälle verursachten etwa 360.000 Tote. Das ergibt eine am Freitag vorgestellte Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
- Wie die WHO auch schon im Mai berichtet hatte, ist Überarbeitung ein besonders großer und steigender Risikofaktor.
- Zu viele Arbeitsstunden waren laut der UNO-Studie mit etwa 750.000 Todesfällen verknüpft. Die ausgewerteten Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2016. Die Experten warnten, dass die Corona-Krise die Lage noch verschlimmern könnte.
- Überproportional betroffen von berufsbedingten Todesfällen waren Arbeiterinnen und Arbeiter in Südost-Asien und im Westpazifik, Männer sowie Menschen über 54 Jahren.