Sturm-Toter: Feuerwehr musste Jäger mit Kettensäge freischneiden

In der Nacht auf Freitag forderte der starke Sturm in Niederösterreich einen Toten. Ein Baum sei in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) umgefallen und habe einen Hochstand mitgerissen, auf dem sich ein Jäger befand, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. 

"Dauerte 45 Minuten bis Hochstand sichtbar war"

Der 81-Jährige sei im Augebiet Klosterneuburg auf Wildschweinjagd gewesen. Als der 81-Jährige nicht zum Treffpunkt erschien, begannen seine Kollegen ihn zu suchen und alarmierten gegen 1.00 Uhr die Feuerwehr als sie den umgestürzten Baum sahen. Mit drei Kettensägen kam die Feuerwehr laut Aussendung zum Einsatzort und versuchte den Stamm zu entfernen. 

"Aufgrund der Größe des Baumes dauerte es rund 45 Minuten, bis der Hochstand sichtbar wurde", berichtete Einsatzleiter Benjamin Löbl, Kommandant der FF Klosterneuburg, die mit 26 Helfern rund drei Stunden lang im Einsatz stand.

Dies sei kein einfaches Unterfangen gewesen, wie der diensthabende Offizier der Feuerwehr Klosterneuburg, Martin Hengl, gegenüber PULS 24 erzählt. "Das Holz stand durch den Wind unter extremer Spannung und man musste gut überlegen, wo man die Säge ansetzt", so Hengl.

Die Feuerwehr konnte den einklemmten Mann befreien. Der Notarzt konnte dann aber nur mehr seinen Tod feststellen. 

Donauauen derzeit "sehr gefährlich"

Auch für Freitag und Samstag sind noch starke Orkan-Böen angesagt. Hengl rät allen Spaziergängern dazu, sich nicht in den Donauauen aufzuhalten. "Es ist sehr gefährlich", sagt er. 

In Niederösterreich kam es zu rund 130 Feuerwehreinsätzen in der Nacht auf Freitag. Vom Sturm betroffen waren aber auch die meisten anderen Bundesländer. Hunderte Feuerwehreinsätze, Stromausfälle und Behinderungen im Bahn-, Flug- und Straßenverkehr waren die Folge. 

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