Sechs Millionen Euro von Drogenbande beschlagnahmt
Die Ermittlungen laufen den Angaben zufolge bereits seit 2022. Bei mehreren Razzien wurden demnach 25 Verdächtige aus Spanien und Kolumbien festgenommen, darunter der "Lucky" genannte mutmaßliche Anführer der Bande und seine beiden Stellvertreter mit den Spitznamen "Bugatti" und "Negro".
Neben Bargeld in Höhe von sechs Millionen Euro beschlagnahmten die Ermittler den Angaben zufolge insgesamt sieben Tonnen Kokain, rund 50 Waffen, Luxusartikel und teure Autos. Der größte Drogenfund gelang den Ermittlern demnach schon im Oktober in Panama: Die Polizei hatte dort mehr als vier Tonnen Kokain in drei Containern entdeckt, die nach Barcelona verschifft werden sollten.
Wie die europäische Polizeibehörde Europol mitteilte, war die Drogenbande in der Lage, jede Woche bis zu eine Tonne Kokain zu verschiffen. Die Drogen stammten demnach meist aus Kolumbien und wurden in Spanien von spanischen, kolumbianischen und bulgarischen Drogendealern in Empfang genommen. Bei den nächtlichen Aktionen wurden sie von korrupten Hafenarbeitern in Barcelona unterstützt. In Dubai lebende Geldwäscher aus Albanien ermöglichten die Bezahlung der Drogenlieferungen.
Neben der spanischen Polizei und Europol waren auch Polizisten aus Bulgarien, Kolumbien und Panama sowie Behördenvertreter aus Dubai und Costa Rica an den Ermittlungen beteiligt.
Zusammenfassung
- Bei einer großangelegten Razzia hat die spanische Polizei sechs Millionen Euro beschlagnahmt und 25 Verdächtige festgenommen, darunter der mutmaßliche Anführer 'Lucky'.
- Insgesamt wurden sieben Tonnen Kokain, 50 Waffen und Luxusartikel sichergestellt, wobei der größte Fund mit über vier Tonnen Kokain in Panama erfolgte.
- Die Bande war in der Lage, wöchentlich bis zu eine Tonne Kokain zu verschiffen, unterstützt von korrupten Hafenarbeitern in Barcelona und Geldwäschern in Dubai.