Schweres Hagelunwetter im nördlichen Waldviertel
Besonders betroffen war Waldkirchen a.d. Thaya. In den Katastralgemeinden Waldkirchen, Gilgenberg und Rappolz wurden rund 80 Prozent der Gebäude teils schwer beschädigt, berichtete das Bezirkskommando per Aussendung.
Mehr als 250 Feuerwehrleute rückten aus, um die Dächer mit Planen provisorisch abzudichten. Die betroffenen Ortsteile wurden behördlich zum Katastrophengebiet erklärt.
Bis zu sieben Zentimeter große Hagelkörner zogen am Sonntag gegen 15.00 Uhr Dächer, Fahrzeuge und Fassaden in der Gemeinde im nördlichen Waldviertel schwer in Mitleidenschaft. Die Aufräumarbeiten waren im Laufen.
Land NÖ hilft mit Katastrophenfonds
Rund 200 Dächer wurden den Angaben zufolge beschädigt. Planenmaterial wurden aus dem Katastrophenhilfsdienst-Lager des Bezirks und dem Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln angeliefert.
30.000 m2 wurden bereits verlegt, weitere 20.000 m2 sollten am Abend noch eintreffen, hieß es aus dem Büro von Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Schadenskommissionen werden gebildet. Vonseiten des Landes Niederösterreich wurde rasche Hilfe aus dem Katastrophenfonds zugesagt.
Zusammenfassung
- Unwetter haben am Sonntagnachmittag schwere Schäden im Bezirk Waidhofen a.d. Thaya verursacht, wobei besonders Waldkirchen a.d. Thaya betroffen war.
- In den Katastralgemeinden Waldkirchen, Gilgenberg und Rappolz wurden rund 80 Prozent der Gebäude teils schwer beschädigt, und über 100 Feuerwehrleute rückten aus, um die Dächer mit 65.000 m2 Planenmaterial provisorisch abzudichten.
- Bis zu sieben Zentimeter große Hagelkörner zogen Dächer, Fahrzeuge und Fassaden in der Gemeinde im nördlichen Waldviertel schwer in Mitleidenschaft.