APA/APA/dpa/Henning Kaiser

Sängerin Nicole über Krebs: "Mein Leben lief in Zeitlupe"

Die deutsche Schlagersängerin Nicole hat erstmals öffentlich über ihre Krebserkrankung gesprochen. "Mein Leben lief in Zeitlupe wie ein Film in mir ab", sagte sie der "Bild"-Zeitung. "Ich dachte nur: Ich doch nicht!" Ärzte hätten zwei Tumore gefunden, die mit Chemotherapie und Bestrahlung behandelt worden seien. Im Dezember 2020 habe sie die Diagnose Brustkrebs erhalten, berichtete die Zeitung. "Die Tumore waren klein, aber aggressiv", erzählte die Saarländerin nun.

Ihre Haare zu verlieren, sei für sie besonders schlimm gewesen. "Mein Leben lang trug ich nur lange Haare und plötzlich hatte ich eine Glatze. Das war hart", so die Gewinnerin des Eurovision Song Contest im Jahr 1982.

Die Erkrankung sei bei ihr nur durch Zufall diagnostiziert worden, sagte die Sängerin. Eigentlich habe sie im Dezember 2020 mit ihrem Mann nach Kapstadt fliegen wollen. Die Flüge seien jedoch wegen der Pandemie immer wieder ausgefallen. "Wir entschieden dann daheimzubleiben, unser Haus zu renovieren, aufgeschobene Arzttermine wahrzunehmen." Dadurch sei der Krebs entdeckt worden.

Mittlerweile geht es der Musikerin nach eigenen Angaben wieder besser. Auf Instagram teilte Nicole am Mittwoch ein Bild von sich, auf dem ihre jetzt wieder halblangen Haare zu sehen sind. "Nur wer durch tiefe Täler geht, der weiß wie hoch die Sonne steht", schrieb sie dazu.

Sie habe "ein langes, dunkles Tal" durchschritten und nun endlich das "Gipfelkreuz" erreicht, teilte sie mit. Nicole, die bürgerlich Nicole Seibert heißt, bedankte sich bei ihrer Familie für die Unterstützung.

ribbon Zusammenfassung
  • Die deutsche Schlagersängerin Nicole hat erstmals öffentlich über ihre Krebserkrankung gesprochen. "Mein Leben lief in Zeitlupe wie ein Film in mir ab", sagte sie der "Bild"-Zeitung. "Ich dachte nur: Ich doch nicht!" Ärzte hätten zwei Tumore gefunden, die mit Chemotherapie und Bestrahlung behandelt worden seien. Im Dezember 2020 habe sie die Diagnose Brustkrebs erhalten, berichtete die Zeitung. "Die Tumore waren klein, aber aggressiv", erzählte die Saarländerin nun.