Ramstein: Rund 17.000 Afghanen warten auf Weiterreise in USA
Rund 17.000 Afghanen warten in Deutschland auf US-Stützpunkten auf ihre Weiterreise in die USA. Auf dem US-Drehkreuz Ramstein in Rheinland-Pfalz werden derzeit 12.000 Menschen überprüft, sagte der Kommandant der US-Streitkräfte in Europa, General Tod Wolters, am Donnerstag im Pentagon. Weitere 5.000 hielten sich in der US-Militäranlage Rhine Ordnance Barracks in Kaiserslautern auf. Rund 4.300 Afghanen befänden sich auf weiteren Drehkreuzen in Italien und Spanien.
Zweimal überprüft
Die Menschen werden nach seinen Worten vor der Weiterreise in die USA zweimal überprüft - einmal bei der Ankunft und ein weiteres Mal kurz vor der Abreise. Man habe bisher eine verdächtige Person aufgespürt, die sich nun in Gewahrsam befinde, sagte Wolters weiter. Er konnte keine weiteren Details zu dem Verdächtigen nennen - lediglich dass dieser keine "große Bedrohung" sei. Die Zusammenarbeit mit Deutschland sei in diesem Fall sehr kooperativ gewesen - man untersuche nun weiter den Hintergrund der Person.
Wolters lobte generell die "hundertprozentige Unterstützung" der Behörden Deutschlands, Italiens und Spaniens bei der Mission. Schutzsuchende wie etwa ehemalige Ortskräfte der USA in Afghanistan und ihre Familien, die aus Angst vor den Taliban ihre Heimat verlassen, kommen in Ramstein oder etwa auf anderen Stützpunkten der USA zunächst in Zelten und Flugzeughangars unter. Sie werden registriert und bei Bedarf medizinisch behandelt.
Zusammenfassung
- Rund 17.000 Afghanen warten in Deutschland auf US-Stützpunkten auf ihre Weiterreise in die USA.
- Auf dem US-Drehkreuz Ramstein in Rheinland-Pfalz werden derzeit 12.000 Menschen überprüft, sagte der Kommandant der US-Streitkräfte in Europa, General Tod Wolters, am Donnerstag im Pentagon.
- Weitere 5.000 hielten sich in der US-Militäranlage Rhine Ordnance Barracks in Kaiserslautern auf. Rund 4.300 Afghanen befänden sich auf weiteren Drehkreuzen in Italien und Spanien.
- Die Menschen werden nach seinen Worten vor der Weiterreise in die USA zweimal überprüft - einmal bei der Ankunft und ein weiteres Mal kurz vor der Abreise.
- Man habe bisher eine verdächtige Person aufgespürt, die sich nun in Gewahrsam befinde, sagte Wolters weiter.
- Er konnte keine weiteren Details zu dem Verdächtigen nennen - lediglich dass dieser keine "große Bedrohung" sei.