Prozess um Zugsunglück im Bezirk Mödling am 24. Jänner
Früheren Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge wird dem Beschuldigten ein Sorgfaltsverstoß angelastet. Der Triebwagenführer soll die Geschwindigkeit weit über das erlaubte Tempo hinaus erhöht haben. Trotz Schnellbremsung war es zur Entgleisung gekommen. Im Fall einer Verurteilung drohen dem ungarischen Staatsbürger bis zu drei Jahre Haft.
Der mit rund 70 Passagieren besetzte "Ventus"-Zug der Raaberbahn soll auf dem Weg von Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf) im Burgenland nach Wien mit 145 statt 60 km/h durch eine Weiche in Münchendorf gefahren sein. Einer der sechs Wagen der Doppelgarnitur war in ein Feld gestützt. Ein zweiter war seitlich auf der Böschung neben der Zugstrecke liegengeblieben. Die übrigen vier Wagen waren aus den Gleisen gesprungen.
Bei dem Unglück war ein 25-jähriger Eisenstädter gestorben. Der 52-jährige Triebwagenführer und zwei Fahrgäste aus Wien, eine Frau (35) und ein Mann (78), hatten schwere Blessuren, weitere Passagiere leichte Verletzungen erlitten.
Zusammenfassung
- Das Zugsunglück von Münchendorf steht am 24. Jänner 2023 in Wiener Neustadt im Zentrum eines Prozesses.
- Einen diesbezüglichen Bericht des ORF Niederösterreich bestätigte Birgit Borns, Sprecherin des Landesgerichts Wiener Neustadt, am Freitag.
- Der mit rund 70 Passagieren besetzte "Ventus"-Zug der Raaberbahn soll auf dem Weg von Deutschkreutz im Burgenland nach Wien mit 145 statt 60 km/h durch eine Weiche in Münchendorf gefahren sein.