Polizei sucht nach Bluttaten in Kärnten weiterhin nach Motiv
Nach der Tötung zweier Frauen in Kärnten, mutmaßlich begangen durch einen 63 Jahre alten Mann, hat die Polizei am Sonntag weiter fieberhaft nach einem Motiv für die Bluttaten gesucht. Auch die Spurensicherung war noch nicht abgeschlossen, so wurde die Waffe, mit der die 62-jährige Ehefrau von ihrem Mann erschlagen worden war, bisher nicht gefunden.
Nach der Art der Verletzung dürfte es sich bei der Waffe um eine Axt gehandelt haben, nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis, das die Polizei am Sonntag bekannt gab, wurde sie in dem Wohnhaus in Wernberg durch einen Schlag gegen den Kopf mit einem scharfen Gegenstand getötet. Laut Gerichtsmedizin Graz starb die 56-Jährige in Drobollach an einem Kopfschuss, der aus nächster Nähe abgefeuert worden war.
Bei dem Kind, das die Bluttat mit angesehen hat, handelt es sich um die fünfjährige Enkelin des Opfers. Die Frau, die seit einigen Jahren in dem Cafe, vor dem sie erschossen wurde, als Putzfrau gearbeitet hat, dürfte das Mädchen mangels anderweitiger Betreuungsmöglichkeit mit zur Arbeit genommen haben.
Zum Selbstmord des 63-jährigen mutmaßlichen Täters, der sich auf einem Parkplatz im italienischen Grenzort Tarvis erschossen hat, gab es am Sonntag keine neuen Informationen. Für die Ermittlungen in diesem Fall ist die Staatsanwaltschaft Udine zuständig. Der Mann war nach der zweiten Bluttat mit seinem Auto nach Italien geflüchtet, wo er sich erschoss, als Polizeibeamte sein Auto auf dem Parkplatz umstellten.
Zusammenfassung
- Nach der Tötung zweier Frauen in Kärnten, mutmaßlich begangen durch einen 63 Jahre alten Mann, hat die Polizei am Sonntag weiter fieberhaft nach einem Motiv für die Bluttaten gesucht.
- Auch die Spurensicherung war noch nicht abgeschlossen, so wurde die Waffe, mit der die 62-jährige Ehefrau von ihrem Mann erschlagen worden war, bisher nicht gefunden.