Oberösterreich schafft Contact Tracing ab
Das teilte das Büro von Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP), die auch für Gesundheit zuständig ist, am Nachmittag mit. Positiv Getestete sind aufgefordert, eigenverantwortlich Kontaktpersonen zu verständigen.
Klaus Luger, Bürgermeister von Linz, spricht mit PULS 24 über das Contact-Tracing in Linz.
Haberlander begründete den Schritt mit der schnellen Ausbreitung von Omikron, weshalb ein Kontaktpersonenmanagement die Infektionsketten nicht mehr unterbrechen könne. In Oberösterreich wurde mit 4.245 Neuinfektionen von Sonntag auf Montag ein Spitzenwert vom Krisenstab gemeldet. Bezirksbehörden wurden daher verständigt, sich auf die positiv Getesteten zu konzentrieren.
Verständigung per SMS
Allerdings können die Behörden beim Contact Tracing für den "vulnerablen Bereich - wie etwa Alten- und Pflegeheime oder Einrichtungen der Chancengleichheit - strengere Maßnahmen anwenden", hieß es weiter aus dem Büro.
Das Land nutze bei dem neuen Vorgehen den Handlungsspielraum des Bundeserlasses und lege den Schwerpunkt auf das Absondern der positiv Getesteten. Infizierte erhalten zum Quarantänebescheid eine Verständigung per SMS. Nur wenn ein SMS-Kontakt nicht möglich sei, werden die Daten telefonisch abgefragt. Bei Symptomen solle nach wie vor die Nummer 1450 gewählt werden.
Zusammenfassung
- Das Land Oberösterreich hat mit Montag das Contact Tracing bis auf weiteres eingestellt. Nur mehr infizierte Personen und nicht mehr Kontaktpersonen werden ab sofort behördlich erfasst und in Quarantäne geschickt.
- Das teilte das Büro von Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP), die auch für Gesundheit zuständig ist, am Nachmittag mit. Positiv Getestete sind aufgefordert, eigenverantwortlich Kontaktpersonen zu verständigen.
- Haberlander begründete den Schritt mit der schnellen Ausbreitung von Omikron, weshalb ein Kontaktpersonenmanagement die Infektionsketten nicht mehr unterbrechen könne.
- Allerdings können die Behörden beim Contact Tracing für den "vulnerablen Bereich - wie etwa Alten- und Pflegeheime oder Einrichtungen der Chancengleichheit - strengere Maßnahmen anwenden", hieß es weiter aus dem Büro.