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Nordmazedonien hitzebedingt in "Krisensituation"

Angesichts von sieben Waldbränden und einer anhaltenden Hitzewelle hat die Regierung in Nordmazedonien offiziell eine "Krisensituation" erklärt. Diese gelte für 30 Tage, teilte sie nach einer Sitzung in der Nacht auf Sonntag mit. Feuerwehren und Soldaten kämpften indes gegen die Flammen.

Die Brände wüten bereits seit mehreren Tagen und breiteten sich überwiegend im Zentrum und in östlichen Teilen des Landes aus, wie der Krisenstab mitteilte. Ungeachtet des Einsatzes von Feuerwehrleuten am Boden, von Löschflugzeugen und Hubschraubern verbrannten allein am Samstag mehr als 100 Hektar Wald.

Die Regierung entschied sich gegen die Ausrufung des Katastrophenfalls. Schon die Verkündung einer Krisensituation ermöglicht die Freigabe staatlicher Mittel, um auf erhöhte Gefahren für Eigentum sowie für Gesundheit und Leben von Menschen und Tieren reagieren zu können. Die Regierung beschloss auch die Einbeziehung von Polizei und Armee in den Kampf gegen die Flammen und versetzte das medizinische Personal im ganzen Land in erhöhte Alarmbereitschaft.

Am Sonntagmorgen unterstützten rund hundert Soldaten und zwei Armeehubschrauber die Feuerwehr, um einen großen Brand in der Region Negotino im Süden des Landes zu löschen.

Die ganze Balkanregion ächzt seit der vergangenen Woche unter einer Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad Celsius, die bis Ende kommender Woche anhalten soll.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Regierung von Nordmazedonien hat aufgrund von sieben Waldbränden und einer Hitzewelle eine 'Krisensituation' für 30 Tage erklärt.
  • Mehr als 100 Hektar Wald verbrannten allein am Samstag, trotz des Einsatzes von Feuerwehrleuten, Löschflugzeugen und Hubschraubern.
  • Rund hundert Soldaten und zwei Armeehubschrauber unterstützen die Feuerwehr in der Region Negotino im Süden des Landes.