Naturparke revitalisieren geschädigte Lebensräume
In sechs Feuchtgebieten und an 35 Sonderstandorten, also Trockenrasen und Halbtrockenrasen, sollen Lebensräume verbessert und wiederhergestellt werden. Ziel ist es, die Biodiversität zu stärken, die von Klimawandel, Bodenerosion, Übernutzung und dem Verlust von Lebensräumen gefährdet ist, hielt Eisenkopf fest.
Im Naturpark Rosalia-Kogelberg sollen 8,2 Hektar Trockenrasen, Mager- und Feuchtwiesen sowie Feuchtbiotope renaturiert und gepflegt werden. Die Flächen werden entbuscht, ortsfremde Pflanzen bekämpft und Bewirtschaftungskonzepte erstellt. In Draßburg ist eine Beweidung geplant, in Loipersbach ein Retentionsdamm und in Pöttelsdorf wird ein naturnaher Tümpel neu angelegt.
Zusätzlich zu Maßnahmen auf den betroffenen Flächen sind auch ein Expertenbeirat, Workshops, Fachexkursionen und eine Helpline für die beteiligten Naturparke vorgesehen, wo Experten bei aufkommenden Frage- und Problemstellungen helfen. Die Bevölkerung soll mit verschiedenen Aktivitäten für die Bedeutung der Lebensräume in den Naturparken sensibilisiert werden.
Das Projekt "Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme in Naturparken Österreichs" wird über den Biodiversitätsfonds aus Mitteln des Bundes finanziert. Das Projektvolumen beträgt 650.000 Euro, der Naturpark Rosalia-Kogelberg hat daran mit knapp 200.000 Euro den größten Anteil. Franz Handler, Geschäftsführer des Verbandes der Naturparke Österreichs, hob die Qualität und Umsetzbarkeit der Vorhaben hervor. Laufzeit ist bis Ende 2025.
Zusammenfassung
- Fünf Naturparke aus vier Bundesländern revitalisieren im Rahmen eines gemeinsamen Projekts geschädigte Ökosysteme.
- In sechs Feuchtgebieten und an 35 Sonderstandorten, also Trockenrasen und Halbtrockenrasen, sollen Lebensräume verbessert und wiederhergestellt werden.
- Im Naturpark Rosalia-Kogelberg sollen 8,2 Hektar Trockenrasen, Mager- und Feuchtwiesen sowie Feuchtbiotope renaturiert und gepflegt werden.