Nach Magdeburg-Anschlag: Italien verstärkt Kontrollen
Innenminister Matteo Piantedosi hat am Samstag eine Sicherheitssitzung in Rom einberufen. So tagte der Ausschuss zur Terrorismusbekämpfung im Innenministerium in Rom mit Vertretern von Polizei und Geheimdiensten, um die Risiken im Vorfeld der Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr und der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage zu bewerten.
Die Exekutive kündigte angesichts der Weihnachtsfeiertage strenge Sicherheitsvorkehrungen auf Flughäfen, Bahnhöfen und rund um den Vatikan an. Auf Spürhunde und Videoanlagen will die Polizei verstärkt zurückgreifen, um einen reibungslosen Verlauf der Feierlichkeiten zu garantieren. Tausende Carabinieri, Polizisten und Soldaten sollen in Rom eingesetzt werden, um die U-Bahn-Stationen zu kontrollieren.
Salvini verurteilte Angriff
Vizepremier Matteo Salvini kondolierte dem deutschen Volk wegen des Angriffs in Magdeburg. Salvini verurteilte auf X den "neuen Terrorakt im Herzen Europas, das sich auf das Weihnachtsfest vorbereitet". "Dieser Angriff ist der x-te Beweis dafür, dass die Sicherheit aller ernsthaft gefährdet ist, wenn die Einwanderung im Namen einer sich selbst zerstörenden 'Toleranz' nicht kontrolliert wird", schrieb Salvini.
Auch die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erklärte sich über den Anschlag entsetzt. "Ich bin zutiefst erschüttert über den brutalen Angriff auf die wehrlose Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Mein Mitgefühl gilt den Familien der Opfer, den Verletzten und dem gesamten deutschen Volk. Gewalt darf in unseren Demokratien keinen Platz haben", so Meloni.
Zusammenfassung
- Das italienische Innenministerium hat nach dem Anschlag in Magdeburg die Anti-Terror-Kontrollen verschärft.
- So wurde eine verstärkte Kontrolle der Weihnachtsmärkte verordnet, teilte das Innenministerium am Samstag mit.
- Auch Orte, an denen Freizeitveranstaltungen und Messen stattfinden, sollen stärker bewacht werden.