Mure verschüttete Kinder: Bub (7) außer Lebensgefahr
Eine Mutter war mit ihren beiden Kindern und zwei weiteren befreundeten zum Spielen unterwegs.
Wegen des Starkregens der vergangenen Tage löste sich die Erde an einem Hang. Zwei der vier Kinder wurden verschüttet.
Zweites Kind außer Lebensgefahr
Ein fünfjähriger Bub konnte nur mehr tot geborgen werden. Das zweite Kind habe Verletzungen erlitten und wurde per Hubschrauber in eine Kinderklinik gebracht. Der Siebenjährige sei außer Lebensgefahr, wie das LKH am Donnerstag bestätigt.
Die beiden weiteren Kinder, die mit der Frau unterwegs waren, blieben unverletzt.
Die Erdmassen dürften sich durch die Regenfälle der vergangenen Tage gelöst haben, als die Mutter von zwei der Kinder zusammen mit zwei weiteren auf einer Straße am Waldrand spazieren war.
Die Unglücksstelle befindet sich im Gebiet von Siegensdorfberg südwestlich von St. Marein bei Graz. Die Mure soll gegen 17.00 Uhr abgegangen sein, das Ausmaß betrug laut Polizei rund 100 Kubikmeter.
Die Frau stammt aus dem Ort, die Angehörigen wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.
Dem Geologen Martin Schröttner vom Amt der Landesregierung zufolge ging die tödliche Mure an einer von einem länger zurückliegenden Sandabbau betroffenen Hang ab.
An der Unglücksstelle sei wegen der Gefahr von Nachrutschungen derzeit keine sichere Arbeit möglich. Die Absperrungen rund um den Unglücksort würden daher ausgeweitet. Insgesamt wurden in der Steiermark seit Samstag 116 Hangrutschungen gemeldet.
Video: Polizeisprecher über tödlichen Erdrutsch
Zusammenfassung
- Am Mittwochabend ereignete sich im steierischen St. Marein östlich von Graz eine Tragödie.
- Zwei Kinder wurden bei einem Erdrutsch verschüttet. Ein Fünfjähriger konnte nur mehr tot geborgen werden. Das zweite Kind sei außer Lebensgefahr, heißt es am Donnerstag.
- Die Erdmassen dürften sich durch die Regenfälle der vergangenen Tage gelöst haben, als die Mutter von zwei der Kinder zusammen mit zwei weiteren auf einer Straße am Waldrand spazieren war.
- Die Mure soll gegen 17.00 Uhr abgegangen sein, das Ausmaß betrug laut Polizei rund 100 Kubikmeter.
- Die Frau stammt aus dem Ort, die Angehörigen wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.