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Mordprozess in Venedig: Lebenslang für Ex-Freund gefordert

In Italien ist ein Prozess um einen der aufsehenerregendsten Mordfälle der vergangenen Jahre in die entscheidende Phase getreten. Vor einem Gericht in Venedig forderte die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für einen 22-Jährigen, der der Entführung und Ermordung seiner Ex-Freundin nahe Venedig beschuldigt wird. Der Biomedizintechnik-Student war am 23. November 2023 nach einwöchiger Flucht über Österreich auf einer Autobahn nahe Leipzig festgenommen worden.

Der Mann wird beschuldigt, im November 2023 seine Ex-Freundin erstochen und ihre Leiche in einer Schlucht nahe eines Sees in der friaulanischen Provinz Pordenone entsorgt zu haben. Am Körper des Opfers wurden unzählige Stichwunden gefunden, davon zahlreiche an den Armen, was den verzweifelten Verteidigungsversuch der Frau bezeuge, so der Staatsanwalt.

Nach der Tötung der jungen Frau hatte das italienische Parlament einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der den Schutz gefährdeter Frauen und Überlebender geschlechtsspezifischer Gewalt stärkt. Das Maßnahmenpaket beinhaltet eine verstärkte Überwachung von Männern, die sich häuslicher Gewalt schuldig gemacht haben, sowie eine Personalaufstockung für entsprechende Einrichtungen.

ribbon Zusammenfassung
  • In Venedig steht ein 22-jähriger Biomedizintechnik-Student vor Gericht, dem die Entführung und Ermordung seiner Ex-Freundin im November 2023 vorgeworfen wird.
  • Die Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft, nachdem die Leiche der Frau in einer Schlucht in der friaulanischen Provinz Pordenone mit zahlreichen Stichwunden gefunden wurde.
  • Nach diesem Mordfall hat das italienische Parlament ein Gesetzespaket verabschiedet, das den Schutz gefährdeter Frauen durch verstärkte Überwachung und mehr Personal in entsprechenden Einrichtungen verbessert.