Mexiko feierte Tag der Toten erstmals seit Corona mit Parade
Der "Día de Muertos" wird jedes Jahr zu Allerheiligen und Allerseelen gefeiert. Dabei wird, wie auch in anderen katholisch geprägten Gegenden der Welt, der Toten gedacht - meist an den Gräbern gestorbener Angehöriger. In Mexiko wird die Tradition vor allem in den indigenen Gemeinden gepflegt. Die Seelen der Familienmitglieder kommen dem Glauben zufolge an diesen Tagen aus dem Jenseits zu Besuch. Es werden zu Hause Altäre aufgestellt und mit Blumen, Kerzen, Fotos, religiösen Zeichen, Speisen und Getränken geschmückt.
Die Parade in Mexiko-Stadt findet erst seit 2016 jährlich im Vorfeld des Feiertags statt. Sie ist einem Umzug nachempfunden, der im James-Bond-Film "Spectre" von 2015 zu sehen war. Wegen der Corona-Pandemie war die Parade im vergangenen Jahr ausgefallen. Deren Opfer sollten bei der diesjährigen Ausgabe geehrt werden.
Mexiko hat mehr als 288.000 Covid-19-Todesfälle gemeldet - die viertmeisten weltweit. Bisher sind etwa 46 Prozent der rund 126 Millionen Einwohner des nordamerikanischen Landes vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Ein Großteil der teils dicht gedrängten Zuschauer am Sonntag trug Mund-Nasen-Schutz.
Zusammenfassung
- Mit einem farbenfrohen Umzug in der Hauptstadt haben in Mexiko die Feierlichkeiten zum Tag der Toten begonnen.
- Der "Día de Muertos" wird jedes Jahr zu Allerheiligen und Allerseelen gefeiert.
- Die Seelen der Familienmitglieder kommen dem Glauben zufolge an diesen Tagen aus dem Jenseits zu Besuch.
- Wegen der Corona-Pandemie war die Parade im vergangenen Jahr ausgefallen.
- Ein Großteil der teils dicht gedrängten Zuschauer am Sonntag trug Mund-Nasen-Schutz.