Mehr Grenzkontrolle in Polen wegen Tierseuche in Deutschland
Vergangene Woche waren auf einem Hof im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland drei Wasserbüffel an MKS verendet, nachdem es zuvor in Deutschland jahrzehntelang keine Fälle gegeben hatte. Elf weitere Tiere desselben Betriebes wurden anschließend vorsorglich getötet. Weitere Fälle der Krankheit wurden seitdem nicht festgestellt.
Veterinärämter untersuchten alle Betriebe im Umkreis von einem Kilometer zum betroffenen Hof und richteten eine Schutzzone und eine Überwachungszone ein. Zudem wurden Tiere weiterer Betriebe getötet, weil ein Kontakt mit dem Ausbruchsbetrieb nicht ausgeschlossen werden konnte.
Schon jetzt leiden Landwirte unter Importbeschränkungen einzelner Länder für tierische Produkte aus Deutschland. Großbritannien, Mexiko und Südkorea haben bisher Beschränkungen angekündigt. Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren, also Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Auch viele Zoo- und Wildtiere können an MKS erkranken. Für Menschen ist die Seuche ungefährlich. Allerdings könnten sie das Virus übertragen. Bisher ist nicht bekannt, wie das Virus nach Brandenburg gelangte.
Zusammenfassung
- Wegen eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland hat Polen die Grenzkontrollen zu Deutschland verschärft. Drei Wasserbüffel verendeten an der Seuche, und elf weitere Tiere wurden vorsorglich getötet.
- Die hochansteckende Maul- und Klauenseuche betrifft Klauentiere, ist jedoch für Menschen ungefährlich. Der Ursprung des Virus in Brandenburg ist bisher unbekannt.