Bauarbeiter in Südafrika bei Gebäudeeinsturz getötet
Insgesamt befanden sich laut Stadtverwaltung 75 Arbeiter auf der Baustelle, als der Rohbau am Montagnachmittag einstürzte. Rettungsteams suchten die Nacht hindurch und am Dienstag unterstützt von Spürhunden nach den Verschütteten. "Wir stehen in Kontakt mit elf Leuten" unter den Schuttmassen, sagte der Einsatzchef der Rettungskräfte, Colin Deiner. Helfer arbeiteten intensiv daran, zu ihnen vorzudringen.
"Sie sitzen jetzt schon mehr als 24 Stunden dort unten fest", sagte Provinz-Regierungschef Alan Winde bei einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag. Es müsse jetzt alles darangesetzt werden, die Verschütteten rasch zu bergen. Einige der Vermissten meldeten sich nach seinen Worten per Handy aus den Trümmern: "Wir haben sie gebeten, ihre Geräte regelmäßig auszuschalten, um Batterie zu sparen", berichtete er. Andere Verschüttete konnten durch Schläge gegen den Beton oder durch Rufe auf sich aufmerksam machen.
Für die Rettungsarbeiten sollten die eingestürzten Etagen Schicht für Schicht abgetragen werden. Es sei eine Herausforderung, die tonnenschweren Betonplatten anzuheben, unter denen die Vermissten vermutet werden, sagte Rettungschef Deiner.
Von dem Rohbau blieben nur noch ein Haufen grauer Schutt und verbogene Metallpfosten übrig. Die Unglücksursache war zunächst unklar, die Polizei nahm Ermittlungen auf.
Zusammenfassung
- Beim Einsturz eines fünfstöckigen Rohbaus in Südafrika kamen mindestens sechs Menschen ums Leben, 22 wurden gerettet und 47 weitere gelten als vermisst.
- Insgesamt befanden sich 75 Bauarbeiter auf der Baustelle, als das Gebäude am Montagnachmittag zusammenbrach.
- Rettungsteams arbeiteten die ganze Nacht hindurch und wurden von Spürhunden unterstützt, während die Polizei die Ursachen des Unglücks untersucht.