Med-Uni Innsbruck startet Studie zu Corona-Mischimpfungen
Rund 3.000 Probanden sollen an der Studie teilnehmen, hieß es seitens der Med-Uni gegenüber der APA. Die Teilnehmer setzen sich überwiegend aus Gesundheitspersonal mehrerer Krankenhäuser zusammen. Dabei werden nur Probanden herangezogen, die bereits regulär ihre Erstimpfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca erhalten haben.
In Deutschland wird Frauen bis zum 60. Lebensjahr, die bei der ersten Impfung AstraZeneca bekommen haben, bereits die Zweitimpfung mit BioNTech/Pfizer angeboten. In Österreich sieht das Nationale Impfgremium diese Möglichkeit zur Zeit nicht vor. Bisher seien aber keine überraschenden, unerwünschten Wirkungen aufgetreten, sagte Von Laer dem ORF Tirol.
Aus Erfahrung mit anderen Impfstoffen wisse man aber, dass sogenannte heterologe Impfungen - also Mischimpfungen - oft wirksamer als homologe Impfungen sind, so Von Laer. Dies gelte insbesondere, wenn ein Vektor-Impfstoff involviert sei. Zwei Mal der gleiche Vektor-Impfstoff sei in der Regel deutlich weniger effektiv, als ein Vektor-Impfstoff, nach dem ein anderer Impfstofftyp verwendet werde.
Auch bei den Fluchtmutanten des Coronavirus könnte eine Mischimpfung den Schutz erhöhen, meinte die Virologin. Man hoffe, dass der AstraZeneca-Impfstoff, der vermutlich nicht so gut gegen die Fluchtvarianten wirkt, durch eine Zweitimpfung mit einem anderen Impfstoff auch einen besseren Schutz gegen die Fluchtmutationen biete.
Zusammenfassung
- Dabei wird nach einer Erstimpfung mit AstraZeneca als Zweitimpfung der Impfstoff von BioNTech/Pfizer herangezogen.
- Die Mischung der verschiedenen Impfstofftypen könnte den Schutz erhöhen.
- Rund 3.000 Probanden sollen an der Studie teilnehmen, hieß es seitens der Med-Uni gegenüber der APA.
- In Deutschland wird Frauen bis zum 60. Lebensjahr, die bei der ersten Impfung AstraZeneca bekommen haben, bereits die Zweitimpfung mit BioNTech/Pfizer angeboten.