Lava fließt ins Meer: Evakuierungen von Vulkaninsel Stromboli
Seit Wochen beobachtet Italien die Vulkaninsel Stromboli nördlich von Sizilien mit Sorge. Immer wieder kam es zu Beben, der italienische Zivilschutz erhöhte die Alarmstufe von Gelb auf Orange.
Am Donnerstagnachmittag kam es schließlich zu einer heftigen Explosion, eine riesige Aschewolke bildete sich über dem Krater des Strombolis. Aus der Wolke regnete es Ascheflocken auf die Insel.
-
Mehr lesen: Heftige Explosion auf Vulkaninsel Stromboli
Der Zivilschutz richtete daher eine Sammelstelle ein, um Masken und Wasserflaschen an die Bevölkerung zu verteilen, berichtete "Südtirol News".
https://twitter.com/volcaholic1/status/1811468253107257355
Evakuierungen nach Explosion
Direkt nach der Explosion mussten Tourist:innen und Bewohner:innen von den Stränden evakuiert werden. Zudem wurde das Zentrum des Inselorts geräumt, verletzt worden sei niemand.
Die Gefahr sei aber noch nicht gebannt. Die Bewohner:innen sollen bis zum Ende des Ascheregens in ihren Häusern und Wohnungen bleiben.
-
Mehr lesen: Vulkan Stromboli spuckt verstärkt Lava aus
Auch auf den Nachbarinseln Panarea und Vulcano behält man den Vulkan im Blick. Die Carabinieri würden vorsorglich die Strände Zimmari, Sabbie Nere und Levante überwachen. Sie sind der Vulkaninsel zugewandt. Zudem sollen Bürger:innen auf ungewöhnliche Wellenbewegungen achten.
Ob es bei den ersten Evakuierungen bleiben wird, ist fraglich. Sollte der Vulkan weiterhin nicht zur Ruhe kommen, könnten womöglich alle Einwohner:innen und die restlichen Tourist:innen von der Insel gebracht werden.
Video: Unwetter in Österreich und Italien
Zusammenfassung
- Am Donnerstagnachmittag erschütterte eine heftige Explosion die Vulkaninsel Stromboli.
- Eine riesige Aschesäule stieg auf, Lava floss ins Meer und Ascheflocken regneten auf die Insel.
- Die ersten Menschen wurden bereits evakuiert, doch die Lage könnte sich noch weiter verschärfen.
- Der Zivilschutz richtete eine Sammelstelle ein, um Masken und Wasserflaschen an die Bevölkerung zu verteilen, berichtete "Südtirol News".