Kohlenstoff-Entnahme aus Atmosphäre kann Klimaschutz helfen
Die Forscher, deren Studie im Fachjournal "PNAS" erschienen ist, entwickelten ein Computermodell, das anhand der Entwicklung verschiedenster Technologien in der Vergangenheit und dem aktuellen Umfeld das Potenzial für neuen Technologien vorhersagt. Damit erkundeten sie, wie effektiv "Direct Air Capture with Carbon Storage (DACCS)" für den Klimaschutz wäre.
"Unsere Ergebnisse zeigen, dass mithilfe von DACCS bis 2050 jährlich bis zu fünf Gigatonnen CO2 entfernt werden könnten, wenn diese Technologie den Weg der schnell wachsenden Technologien wie der Photovoltaik einschlägt", wurde CSH-Wissenschafterin Kavita Surana, die auch an der Wirtschaftsuniversität Wien tätig ist, in einer Aussendung zitiert: "Sie könnte jedoch nur 0,2 Gigatonnen pro Jahr aus der Atmosphäre entfernen, wenn die Technologie mit ähnlicher Geschwindigkeit ausgebaut wird, wie langsam wachsende Technologien - zum Beispiel Erdgaspipelines."
Am wichtigsten für den Klimaschutz ist es, die CO2-Emissionen weltweit rasch zu reduzieren, betonten die Forscher: Technologien wie DACCS, die CO2 direkt aus der Atmosphäre entnehmen, könnten "aber auch eine wichtige Rolle spielen".
(S E R V I C E - Studie online: https://doi.org/10.1073/pnas.2215679121)
Zusammenfassung
- Bis 2050 könnte die Technologie 'Direct Air Capture with Carbon Storage' jährlich bis zu fünf Gigatonnen CO2 aus der Atmosphäre entfernen, wenn sie sich rasch entwickelt.
- Derzeit belaufen sich die globalen CO2-Emissionen auf über 40 Gigatonnen pro Jahr.
- Wissenschaftler betonen die Dringlichkeit, die CO2-Emissionen weltweit schnell zu reduzieren, sehen aber auch in Technologien wie DACCS ein wichtiges Potenzial für den Klimaschutz.