Johann Lafer: Essen aus der Kindheit bis heute als Maßstab
"Ich habe gesehen, wie meine Mutter mit der Schubkarre die Krautköpfe schwer nach Hause gefahren hat. Es kam in einen Bottich, wo wir Kinder mit nackten Füßen drin rumliefen, und sie hat zwischendurch immer Salz, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter reingestreut. Und dann gab's am ersten oder zweiten Weihnachtstag Sauerkraut. Das war meine Geschmacksbildung – Geschmack ist ja nicht angeboren, sondern wird anerzogen."
Zusammenfassung
- Wenn ich so ein gutes Sauerkraut essen will wie damals, muss ich schon lange suchen.
- Es kam in einen Bottich, wo wir Kinder mit nackten Füßen drin rumliefen, und sie hat zwischendurch immer Salz, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter reingestreut.
- Und dann gab's am ersten oder zweiten Weihnachtstag Sauerkraut.