Home Invasion in Kufstein: Bewohner mit Pfefferspray attackiert

Der Raubüberfall war offenbar gut geplant worden. Die Täter waren mit Handfunkgeräten ausgestattet, um sich in Falle des Auftauchens der Polizei verständigen zu können, hieß es. Zwei von ihnen standen offenbar auf einer Anfahrtsstraße zum Tatort bzw. bei einem bereitgestellten Fluchtfahrzeug in unmittelbarer Nähe der überfallenen Wohnung.

Die beiden Opfer, eine 36-Jährige und ein 38-Jähriger, erlitten durch das Handgemenge beim Überfall und den Pfefferspray leichte Verletzungen. Bei dem Raub erbeuteten die Täter eine Geldkassette mit einem kleineren Geldbetrag, wie die Polizei mitteilte.

Bande bald aufgespürt

Die Bande blieb jedoch nur kurze Zeit unentdeckt. Nur eineinhalb Stunden nach dem Überfall in der Nacht auf Dienstag wurde ein 35-Jähriger festgenommen. Das gelang auch mit Hilfe eines Fährtenhundes.

Der Hund führte die Polizei zur Wohnung eines der Verdächtigen. Dort hielten sich alle Verdächtigen auf: ein 35-jähriger Deutscher sowie vier Österreicher im Alter von 17, 20, 21 und 28 Jahren. 

Filmreife Flucht

Als sie von der Polizei gestellt wurden, flüchteten die Verdächtigen zunächst filmreif durch einen Sprung aus dem Obergeschoss, informierte die Polizei. Der 20-Jährige und der 21-Jährige konnten jedoch kurze Zeit später festgenommen werden. Der 17-Jährige ging den Ermittlern am folgenden Abend ins Netz.

Verdächtiger kannte Opfer

Die Hintergründe und der genaue Tathergang sind vorerst noch unklar und Gegenstand von Ermittlungen. Sicher war aber, dass der 35-jährige Deutsche und das 36-jährige Opfer einander kannten.

Die Verdächtigen waren zum Teil geständig, hieß es. Der 28-Jährige wurde noch nicht einvernommen. Die Geldkassette sowie eine Sturmhaube wurde sichergestellt.