Frauen und Männer verhalten sich auf Twitter unterschiedlich
Frauen twitterten dabei häufiger mit Pronomen (I/me, you, we/our) und drückten ihre Gefühle häufiger aus als Männer (happy, excited, etc.). Sie achten auch mehr auf Wörter, die soziale Bindungen beschreiben (girl, friend, family). Männer hingegen bevorzugten Pronomen der dritten Person (he, they), nannten mehr Zahlen und verwendeten mehr Verneinungen.
Auch bei der Verwendung von bildlichen Symbolen, sogenannten Emojis, gab es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Frauen verwendeten Emojis häufiger als Männer: durchschnittlich neun Emojis pro tausend Wörter bei Frauen und sechs Emojis pro tausend Wörter bei Männern.
Während Frauen dabei am liebsten Gesichter mit Herzchenaugen, Kussgesichter und rote Herzen verwendeten, waren die beliebtesten Emojis unter Männern ein Daumen nach oben, ein Fußball und Bier.
Bei den Themen, die in den Textnachrichten angesprochen werden, bestätigen die Beobachtungen ebenfalls Geschlechterklischees: Der Austausch über Shopping und Marken war eher bei den Damen beliebt, während die Herren gerne über Sport, Spiele oder Technologie plauderten.
Ein von der Forscherinnen trainiertes Computerprogramm schaffte es mit diesen Informationen bei 80 Prozent der Tweets richtig zu erraten, ob sie von einer Frau oder einem Mann geschrieben wurden.
Zusammenfassung
- Laut einer Studie der Universität Neuenburg unterscheidet sich das Vokabular, die Anzahl und Art der verwendeten Emojis und auch die Themen, über die geschrieben wird.
- Männer hingegen bevorzugten Pronomen der dritten Person, nannten mehr Zahlen und verwendeten mehr Verneinungen.
- Frauen verwendeten Emojis häufiger als Männer: durchschnittlich neun Emojis pro tausend Wörter bei Frauen und sechs Emojis pro tausend Wörter bei Männern.