Erdbeben: Rotes Kreuz hilft bei Vermissten-Suche
Vor vier Tagen bebte im türkisch-syrischen Grenzgebiet die Erde, mehr als 21.000 Menschen starben, die Zahl dürfte noch dramatisch steigen. Unzählige Menschen werden noch unter den Trümmern vermisst. Menschen, die auf der Suche nach ihren Angehörigen im Katastrophengebiet sind, können unter tracing@roteskreuz.at das Rote Kreuz kontaktieren.
Das Rote Kreuz hilft seit über 150 Jahren, Familienangehörige, die aufgrund von Kriegen, Naturkatastrophen oder durch Flucht getrennt wurden, wieder miteinander in Kontakt zu bringen. "Aktuell herrscht vor Ort noch großes Chaos. Die Einsatzkräfte sind rund um die Uhr im Einsatz, um Menschenleben zu retten. Aber wer jetzt Angehörige vermisst, soll sich bitte direkt bei uns melden, damit wir sofort mit der Dateneingabe beginnen können", sagte Claire Schocher-Döring, Leiterin beim Suchdienst des Österreichischen Roten Kreuzes in einer Aussendung am Freitag.
Die Lage in den Katastrophengebieten ist dramatisch, medizinische Versorgung fehlt, die Menschen harren bei kalten Temperaturen in Zelten und Notquartieren aus. In einer ersten Tranche hat das Österreichische Rote Kreuz für eine Million Euro tausende Hygienepakete, 40.000 Decken und große Zelte für Familien eingekauft. Die Hilfsgüter werden von den Helferinnen und Helfern der Rotkreuz-/Rothalbmondgesellschaft an die Menschen verteilt.
Zusammenfassung
- Nach dem tragischen Erdbeben vor vier Tagen hilft das Rote Kreuz nun bei der Suche.
- Menschen in Österreich, die den Kontakt zu ihren Angehörigen verloren haben, können sich unter tracing@roteskreuz.at an den Suchdienst wenden.