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Erdbeben in Japan: Suchhündin rettet Frau nach vier Tagen aus Trümmern

Am Mittwoch wurden 122 Menschen aus den Trümmern gerettet. Die Zahl der Todesopfer stieg auf 84, mehr als 300 Menschen wurden bei dem Erdbeben am Neujahrstag verletzt. 79 gelten als vermisst.

Vier Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Japan hat Suchhündin Jennifer eine ältere Frau aus den Trümmern eines zerstörten Hauses in der Stadt Wajima gerettet.

Wie Verteidigungsminister Minoru Kihara am Donnerstag im Onlinedienst X (ehemals Twitter) mitteilte, seien bis Mittwoch insgesamt 122 Überlebende gerettet worden. Weiter erklärte er, dass an diesem "entscheidenden Tag" die Zahl der Rettungskräfte auf 4.600 aufgestockt werde.

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Suchaktion mit tausenden Hilfskräften

Tausende Feuerwehrleute, Soldaten und Polizisten aus ganz Japan waren nach dem Erdbeben am Neujahrstag in die Präfektur Ishikawa gekommen, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen und nach weiteren verschütteten Menschen zu suchen. Unterstützt werden sie dabei von speziell ausgebildeten Rettungshunden.

Behördenangaben zufolge stieg die Zahl der bestätigten Todesopfer mittlerweile auf 84, mindestens 330 weitere Menschen wurden demnach verletzt. 79 Menschen gelten als vermisst.

Die japanische Hauptinsel Honshu war am Neujahrstag von einem schweren Beben der Stärke 7,5 sowie dutzenden Nachbeben erschüttert und von Tsunamiwellen getroffen worden. Zahllose Häuser auf der in der Präfektur Ishikawa gelegenen Halbinsel Noto stürzten ein oder wurden beschädigt. Straßen wurden unpassierbar, ein Großfeuer vernichtete ein historisches Marktviertel in der Stadt Wajima.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Mittwoch wurden 122 Menschen aus den Trümmern gerettet.
  • Die Zahl der Todesopfer stieg auf 84, mehr als 300 Menschen wurden bei dem Erdbeben am Neujahrstag verletzt.
  • 79 Menschen gelten als vermisst.