Drogen-Prozess gegen mutmaßlichen Mafia-Paten in Wien
Diesmal geht es um Drogen-Handel im großen Stil. Dario D. (34), der - wohl angelehnt an einen TV-Serien-Mörder - "Dexter" genannt wird - soll 500 Kilogramm Heroin und Kokain in Verkehr gesetzt haben.
Urteil frühestens am 12. Oktober
Vorerst sind in dem Verfahren, das unter strengen Sicherheitsvorkehrungen über die Bühne gehen wird, sechs Verhandlungstage anberaumt. Das Urteil wird frühestens am 12. Oktober fallen. Da eine übergroße Suchtgift-Menge inkriminiert ist, fällt die Strafsache in die Zuständigkeit eines Geschworenengerichts.
Der 34-Jährige gilt als führendes Mitglied einer serbisch-montenegrinischen Mafia-Bande und hat in Serbien bereits wegen Mordes eine elfjährige Freiheitsstrafe verbüßt. In Wien kam man dem Angeklagten und seiner Gruppierung auf die Spur, weil diese über den vermeintlich abhörsicheren Krypto-Messenger Dienst Sky ECC kommuniziert hatten. Die Chats liefen über einen Server in Frankreich, der in einer Länder übergreifenden Kooperation von Polizeibehörden in Belgien, den Niederlanden und Frankreich geknackt werden konnte.
Zusammenfassung
- Ein mutmaßlicher Mafia-Pate, der im vergangenen Dezember am Wiener Landesgericht für Strafsachen wegen schweren Raubes nicht rechtskräftig zu elf Jahren Haft verurteilt wurde, steht ab Mittwoch wieder vor Gericht.
- Diesmal geht es um Drogen-Handel im großen Stil. Dario D. (34), der - wohl angelehnt an einen TV-Serien-Mörder - "Dexter" genannt wird - soll 500 Kilogramm Heroin und Kokain in Verkehr gesetzt haben.
- Vorerst sind in dem Verfahren, das unter strengen Sicherheitsvorkehrungen über die Bühne gehen wird, sechs Verhandlungstage anberaumt.