Deborah Feldman wollte mit Filmwelt nichts zu tun haben
Autorin Deborah Feldman (33) hat lange gezögert, ihre Lebensgeschichte verfilmen zu lassen. Im Buch "Unorthodox" erzählt sie von ihrer Flucht aus einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde in New York. "Es gab immer wieder mal Interesse, das Buch in Amerika, in Hollywood zu verfilmen", sagte Feldman der Deutschen Presse-Agentur. "Das habe ich mir nicht vorstellen können."
Gelegen habe das vor allem daran, dass immer männliche Regisseure oder Produzenten zu ihr gekommen seien und große Versprechen gegeben hätten. "Ich habe mal auf einem Filmset in New York gearbeitet und ich kannte diese Filmwelt. Ich wollte nichts damit zu tun haben."
Erst als sie die beiden Filmemacherinnen Alexa Karolinski ("Oma & Bella") und Anna Winger ("Deutschland 83") kennengelernt habe und sie eine Freundschaft aufgebaut hätten, habe sich das geändert. "Ich habe meine Geschichte diesen Frauen gegeben, und sie haben die Serie daraus gemacht", sagte Feldman. Der Vierteiler ist ab Donnerstag beim Streamingdienst Netflix zu sehen.
"Ich finde, dass die Serie sehr positiv geworden ist und uns viel über unseren Zeitgeist und die Möglichkeiten darin erzählt", sagte Feldman. Sie wolle niemandem sagen, was zu tun sei. "Aber ich wollte immer zeigen, dass es andere Lebenswege gibt und dass es möglich ist, sie zu verfolgen. Ja, es ist gefährlich, es ist Furcht einflößend, aber es ist auch möglich. Und es lohnt sich, den Weg zu gehen."
Zusammenfassung
- Autorin Deborah Feldman (33) hat lange gezögert, ihre Lebensgeschichte verfilmen zu lassen.
- Im Buch "Unorthodox" erzählt sie von ihrer Flucht aus einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde in New York.
- "Es gab immer wieder mal Interesse, das Buch in Amerika, in Hollywood zu verfilmen", sagte Feldman der Deutschen Presse-Agentur.
- "Ich habe meine Geschichte diesen Frauen gegeben, und sie haben die Serie daraus gemacht", sagte Feldman.