Cybercrime Report: Internetbetrug blieb 2020 Topdelikt
Auch im Jahr 2020 sind die angezeigten Cybercrime-Delikte in Österreich enorm gestiegen: Von 28.439 Delikten im Jahr 2019 auf 35.915 im Jahr 2020 - dies bedeutet ein Plus von 26,3 Prozent. Der Internetbetrug hat 2020 mit 18.780 Anzeigen erneut einen Höchststand erreicht. Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, bezeichnete dies bei der Präsentation des Cybercrime Reports als Topdelikt. Jedoch hat inzwischen fast jede Kriminalitätsform einen digitalen Aspekt.
Cybercrime Hauptproblem geworden
"Es gibt nur mehr wenige Bereiche, auch in der traditionellen Kriminalität, in denen Digitalisierung und IT keine Rolle mehr spielen", so Ruf weiter. "Cybercrime ist in den letzten zehn Jahren von einer kriminalistischen Randerscheinung zu einem Hauptproblem geworden."
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) stellte in einem Statement gegenüber der APA die zunehmende Verlagerung der Kriminalität ins Internet fest: "Vom Bestellbetrug bis hin zum Suchtmittelhandel. Deshalb wird auch die Ermittlungsarbeit im Internet immer wichtiger. Wir setzen bei der Polizei einen klaren Schwerpunkt und verdoppeln im Bundeskriminalamt das Personal für diesen Bereich. Außerdem setzen wir bei der laufenden Kriminaldienstreform auf die Aus- und Weiterbildung der Polizistinnen und Polizisten zu dieser Deliktsform. Und wir verstärken die Präventionsarbeit auf der Plattform ,Gemeinsam.Sicher'".
Zusammenfassung
- Auch im Jahr 2020 sind die angezeigten Cybercrime-Delikte in Österreich enorm gestiegen: Von 28.439 Delikten im Jahr 2019 auf 35.915 im Jahr 2020 - dies bedeutet ein Plus von 26,3 Prozent.
- Der Internetbetrug hat 2020 mit 18.780 Anzeigen erneut einen Höchststand erreicht.
- Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, bezeichnete dies bei der Präsentation des Cybercrime Reports als Topdelikt.
- Jedoch hat inzwischen fast jede Kriminalitätsform einen digitalen Aspekt.